Es wird wieder gegärtnert
Sonderveröffentlichung

Garten im Frühjahr Es wird wieder gegärtnert

Der März ist der Monat der Saisoneröffnung für alle leidenschaftlichen Hobbygärtner.

Kinder helfen gerne mit im Garten. Das ist eine gute Gelegenheit, sie mit Themen wie Artenschutz vertraut zu machen. contrastwerkstatt/adobe.stock.com Foto:

18.03.2024

Wer in den letzten Tag abends mal bewusst draußen war, der hat gespürt: Tatsächlich, es ist Frühling! Nicht nur, dass es länger hell bleibt, man hört am Morgen und Abend auch wieder Vogelgesang und die Luft hat diesen ganz eigenen Duft. Zeit, die Gummistiefel anzuziehen, die Gartenhandschuhe überzustreifen und Garten und Balkon fit für den Frühling zu machen.

Adieu, lieber Winter: Du bist jetzt raus

Von Herbst und Winter hat man jetzt im Herbst ja wahrlich genug und das neue Gartenjahr startet mit Aufräumarbeiten. Der letzte Kälteschutz für Pflanzen wird abgebaut, altes Laub wird weggebracht und es steht ein ordentlicher Rückschnitt an, bei dem abgeknickte und abgefrorene Pflanzenteile entfernt werden schließlich fangen die Pflanzen schon an, frisch und grün auszutreiben. Auch dem Unkraut, dem gefühlt auch die fiesen Minusgrade nichts anhaben konnten, geht es jetzt an den Kragen. Der Winter kostet die Pflanzen Kraft, darum freuen sie sich jetzt zu Beginn der neuen Saison auf eine gute Portion natürlichen Düngers und Pflege. Dabei bitte auch den Rasen nicht vergessen. Ein gut gepflegter und humusreicher Boden mit lockerer Struktur und guter Wasserspeicherfähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für das Wachstum des Rasens. Unabhängig von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit benötigt der Rasen drei Düngegaben über das Jahr verteilt zum Frühjahr, im Sommer sowie im Herbst. Das stellt nicht nur die Nährstoffversorgung sicher, sondern macht die Gräser auch widerstandsfähiger.

Pflege für alte Bäume

Große alte Bäume vermitteln ein Gefühl der Sicherheit und Dauerhaftigkeit, stehen sie doch oft schon Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte lang an ihrem Standort. Doch der Klimawandel, die Kapriolen der Witterung und weitere Umwelteinflüsse können den Methusalems unter den Pflanzen zu schaffen machen - darum sollte man auch ihnen jetzt im Frühling Zeit und Aufmerksamkeit widmen. Typische Zeichen von Schwäche sind beispielsweise zu später und spärlicher Blattaustrieb oder zu früh einsetzende Laubverfärbung. Geschwächte Pflanzen werden anfälliger für den Befall mit Schädlingen, Pilzen und anderen Baumkrankheiten. Schlimmstenfalls kann das Absterben die Folge sein. Geringe Niederschläge wirken sich auf größere Bäume nicht unmittelbar aus, da ihre Wurzeln tief reichen. Eine dauerhafte Unterversorgung mit Wasser ist aber zu vermeiden. Eine ausreichende, gut dosierte Bewässerung muss daher sichergestellt werden, hierzu eignen sich bei kleineren Bäumen auch die Bewässerungsbeutel, die man häufiger in öffentlichen Parkanlagen sieht. Zusätzliche Lebenskraft und mehr Widerstandsfähigkeit gegen Baumkrankheiten geben zu-dem biologische Vitalkuren, die das Wurzelwachstum fördern und die Bäume widerstandsfähiger gegen einen Pilzbefall machen.

Ein blühendes Blumenmeer

Die Grasnelke ist Blume des Jahres 2024. Foto: Nennieinszweidrei/Pixabay
Die Grasnelke ist Blume des Jahres 2024. Foto: Nennieinszweidrei/Pixabay

Sobald die Zeit des Frostes vorbei ist, kann man beginnen, die Staudenbeete für neuen Pflanzen vorzubereiten. Dazu die Erde ordentlich umgraben und das Unkraut entfernen. Je lockerer der Boden ist, desto besser ist das für die Stauden, weil das Gießwasser dann auch die tieferen Wurzeln erreicht. Kleine Pflanzen oder Samen sollte man aber nicht direkt nach dem Umgraben im Beet ausbringen. Lieber ein paar Tage warten, bis die Erde sich etwas gesetzt hat. Ziergräser lässt man über den Winter ja oft stehen. Zum einen, weil der Garten dann nicht so kahl ist, zum anderen, weil sie Insekten Schutz vor Kälte bieten. Doch jetzt im März sollte man sie bodentief zurückschneiden, bevor sie anfangen auszutreiben.                            as/djd