Man sieht sie jetzt überall: Die strahlend gelben Blüten der Forsythie. Sie ist einer der ersten blühenden Sträucher des Frühlings. Ist die Blüte vorbei, sollte man den Strauch zurückschneiden. Das fördert die Blüte des nächsten Jahres. Dafür werden vier- bis fünfjährige Äste und neue dünne Triebe kurz über dem Boden abgeschnitten, rät die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. So bleiben nur kräftige junge Triebe am Strauch, die im Sommer Seitenzweige ausbilden werden. An ihnen entwickelt sich in der Folge dann auch die nächsten Generationen Knospen und Blüten.
Blütezeit von März bis Mai möglich
Forsythien erblühen nicht überall zur gleichen Zeit. Die Blüte kann Mitte März beginnen und je nach Sorte bis Mai dauern. Abhängig ist ihr Start auch von der Witterung eines Jahres. Denn der Strauch gilt als eine sogenannte Zeigerpflanze des phänologischen Kalenders. Anders als beim astrologischen und meteorologischen Kalender beginnen und enden seine Phasen nicht an einem festgelegten Tag. Stattdessen werden sie jedes Jahr bestimmt von der Witterung und dem Entwicklungsstand der Pflanzen. Beides kann regional verschieden sein. Das heißt: Wenn Zeigerpflanzen wie die Forsythie anfangen zu blühen, beginnt in einer Region eine neue Periode – in dem Fall der sogenannte Erstfrühling.
Vermehrung im zeitigen Frühjahr möglich
Wer mehr als nur eine Forsythie im Garten haben möchte, hat jetzt die Chance, seinen Strauch zu vermehren: Man schneidet dafür im zeitigen Frühjahr etwa 20 Zentimeter lange, noch grüne Stecklinge von den Pflanzen und steckt sie zu drei Viertel in mit Erde gefüllte Töpfe. Haben die Stecklinge Wurzeln entwickelt, können sie in den Garten gepflanzt werden. Eine zweite Möglichkeit, Stecklinge abzuschneiden und die Forsythie damit zu vermehren, bietet sich dann im Juli. dpa