Wenn die Temperaturen verlässlich die Null-Grad-Grenze überschritten haben, sich in den Beeten hier und da bunte Flecken in Form von Primeln, Narzissen und Märzenbecher zeigen und die ersten Insekten durch die Luft schwirren, hält es keinen passionierten Gärtner mehr auf dem Sofa: Man springt förmlich in die Gummistiefel, streift die Handschuhe über und greift zu Heckenschere, Schaufel und Rechen. Der Monat März ist quasi der Monat schlechthin für alle Gartenliebhaber. Als Erstes werden die Spuren des Winters beseitigt, die Beete werden von Unkraut befreit und umgegraben, der Rasen erhält die erste Düngung des Jahres und die Sträucher werden zurückgeschnitten.
Feines Gemüse für den Sommer
Wer ein großes Gemüsebeet oder ein Hochbeet hat und sich im Sommer über Gurken, Tomaten, Auberginen oder Paprika aus dem eignen Garten freuen möchte, der sollte jetzt beginnen, diese auf der Fensterbank vorzuziehen. Ideal ist ein sonniger Standort ohne Zugluft. Es empfiehlt sich, spezielle Anzuchterde zu verwenden. Diese ist eher mager, enthält also kaum Dünger, was dafür sorgt, dass die Samen sich nicht zu schnell entwickeln, sondern langsam, dafür aber kräftig wachsen. Auch, wer im Sommer einen blühenden Staudengarten haben möchte, an dem auch Insekten ihre Freude haben, sollte so langsam alles vorbereiten. Liegt noch ein wenig Laub auf dem Staudenbeet, ist das kein Problem, dieses schützt den Boden vor dem Austrocknen und bildet eine natürlich Mulchschicht. Bestehende Stauden, aber auch Lavendel und Gräser, brauchen jetzt im Frühling einen kräftigen Rückschnitt, damit sie wieder kräftig und gleichmäßig austreiben können. Organischer Dünger kann dabei helfen.
Die Infrastruktur im Auge behalten
Der Frühling ist zudem die Zeit, um den Gartenteich zu reinigen und ihn von Laub und Ästen zu befreien, die der Wind hineingeweht hat. Auch schadet es nicht, Beeteinfassungen, Terrassen, Hochbeete und Gartenhäuser genauer in Augenschein zu nehmen und zu prüfen, ob dort eventuell Renovierungsarbeiten anstehen, weil Farbe abgeplatzt ist oder Risse durch Wasser, Kälte und Frost entstanden sind. as
Ein Gartenbuch anlegen
Wann habe ich im vergangenen Jahr das erste Mal den Rasen gedüngt? Wie viele Tomaten haben wir geerntet?
Wer gerne gärtnert, der sollte sich ein Gartenbuch anlegen. Warum? Weil man auch als Hobbygärtner immer mal an vergangene Gartenjahre denkt. Zudem kann das Buch dabei helfen, den eigenen Garten besser kennenzulernen, Projekte wie Pflanzarbeiten, Aussaaten oder Renovierungsarbeiten zu planen. So bekommt das Jahr eine Struktur und nichts wird vergessen.
Auch Wetterbeobachtungen lassen sich in dem Buch gut festhalten.