Der Herbst bringt Veränderung
Sonderveröffentlichung

Garten im Herbst Der Herbst bringt Veränderung

Ernte, Pflanzung und Schnittarbeiten: Im Herbst wird im Garten nochmal richtig angepackt. Dabei sollte man auch an die größeren und kleineren Tiere denken, die so im Garten unterwegs sind.

Abgefallene Blätter von Bäumen sollten vor dem Winter entsorgt werden, um dem Rasen genug Luft zu lassen. Foto: djd/Eurogreen/CandyBox Images

24.09.2023

Wie sagte einst der französische Maler Henri de Toulouse-Lautrec so schön: „Der Herbst ist der Frühling des Winters“. Und wenn man sich aktuell in der Natur so umsieht, weiß man: Der Mann hatte recht. Denn bevor der Winter kommt und der Garten kahl und farblos wird, geben Bäume, Sträucher und Co. jetzt nochmal alles.

Ein Meer an warmen Farben

FOTO: LARS SCHWERDTFEGER
FOTO: LARS SCHWERDTFEGER

Fetthenne, Heide, Leinkraut, Herbst-Astern oder Chrysanthemen: Die blumige Farbenpracht, die man in dieser Jahreszeit in den Gärtnereien und Baumschulen der Region sieht, erscheint unendlich. So manche Blume erreicht im September und Oktober ihren farblichen Höhepunkt und strahlt auch an grauen Tagen. Neben bunten Herbstblumen gibt es jetzt schon viele Pflanzen für die neue Gartensaison im kommenden Jahr. Wer zum Beispiel bald Beeren ernten möchte, den Duft der Rosen in seiner Nase haben möchte oder sich an satten Hortensienblüten erfreuen will, der sollte jetzt zum Spaten greifen. Denn Herbstzeit ist auch Pflanzzeit. Wenn die Sonne nicht mehr ganz so stark vom Himmel knallt und der Boden durch Regen und Tau gut durchfeuchtet ist, fällt es vielen Pflanzen leichter, schnell ihre Wurzeln auszubreiten und vor dem Winter anzuwachsen. Auch größere Sträucher und Bäume können im Herbst gepflanzt werden.

Der Herbst ist auch die Zeit des Rückschnittes - schließlich sollen Hecken und Sträucher ihre Form behalten und nicht allzu groß werden. Doch sollte man nicht alles in Grund und Boden schneiden. Denn Sträucher und Gräser bieten Igeln, Gartenvögeln aber auch vielen Insekten im Winter einen Schutz vor Wind und Schnee. Auch verblühte Sonnenblumen, Wilde Karde oder Sonnenhut kann man bis im Frühling stehen lassen. Ihre Samen bieten kleinen Tieren Nahrung und so manches Insekt überwintert in den trockenen Stängeln. Und natürlich freuen sich besonders die Igel - über einen kuscheligen Laubhaufen in einer ruhigen Ecke des Gartens. as

Das Rotkehlchen

Klein, flink und durchaus zutraulich: Das Rotkehlchen gehört zu den beliebtesten heimischen Vogelarten. Es verbringt hier auch den Herbst und Winter. Auf seiner Speisekarte stehen Würmer, Spinnen, Insekten - aber es kommt auch gerne  mal am Futterhäuschen vorbei und nascht Kerne oder Rosinen. Sein Lebensraum sind Sträucher und Hecken.