Bodendecker machen den Garten pflegeleicht. Geht man zum Ende dieses regenreichen Sommers durch seinen Garten, entdeckt man sicher hier und da Stellen, wo Erdreich weggespült wurde. Besonders bei abschüssigem Gelände ist das an unschönen Rillen erkennbar, die sich im Boden gebildet haben. Auch Unkräuter sind jetzt zumeist im Überfluss vorhanden, denn überall, wo sich ein bisschen Platz ergibt, machen sich die ungewollten Gäste bei der feucht-warmen Witterung rasant breit.
Als Bodendecker werden niedrige Gewächse bezeichnet, die sich innerhalb kurzer Zeit mit ihren Trieben, Ausläufern oder Ablegern lückenlos auf der dafür vorgesehenen Fläche ausbreiten. Für diesen Zweck können Zwerggehölze, Kletterpflanzen, Gräser oder auch Stau-den zum Einsatz kommen. Die meisten klassischen Bodendecker sind immergrün und bilden rund ums Jahr attraktive zeitweise sogar blühende Pflanzenteppiche, die die Erde komplett verdecken. Und noch ein Punkt, der es den Gartenbesitzern etwas bequemer macht, spricht für den Herbst: Da die Sonne zu dieser Jahreszeit nicht mehr ganz so stark brennt, trocknet die Erde weniger aus und die frisch gesetzten Pflanzen müssen nicht ganz so oft gegossen werden. Sind die Bodendecker eingewachsen und die Fläche geschlossen, ist eine regelmäßige Bewässerung bei den meisten übrigens nicht mehr notwendig. Und auch sonst machen die Grünflächen kaum Arbeit. Lediglich starkwüchsige Pflanzenarten müssen bei Bedarf von Zeit zu Zeit etwas mit einem Trimmer oder Mähbalken zurückgeschnitten werden.