Friedliches Miteinander
Sonderveröffentlichung

Garten im Herbst Friedliches Miteinander

Herbstzeit ist Spinnenzeit. Im Garten bereiten sich die wuseligen Achtbeiner auf den Winter vor.

27.09.2024

Im sogenannten Altweibersommer mit warmen Tagen und kühlen Nächten sieht man an vielen Stellen draußen die Netze der Gartenkreuzspinne. Mit bis zu einem halben Meter Durchmesser faszinieren sie aber nicht nur – viele Menschen empfinden Ekel oder sogar Angst angesichts von Spinnen. Doch wie die meisten sind auch Gartenkreuzspinnen harmlos und außerdem nützliche Helfer im Garten: „Gartenkreuzspinnen sorgen für eine natürliche Reduktion von Insektenbeständen wie etwa von Stechmücken“, sagt Judy Kolster, Natur- und Artenschützerin bei der Deutschen Wildtier Stiftung. Nicht nur deshalb sollte man ihre Netze in Ruhe lassen: Die Deutsche Wildtier Stiftung weist darauf hin, dass es laut Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes grundsätzlich verboten ist, Lebensstätten wildlebender Tiere ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören. „Während einige Spinnen gern in feuchtwarmen Hauskellern Unterschlupf suchen, bleiben Gartenkreuzspinnen an ihrem angestammten Platz im Grünen“, so Judy Kolster.

Raus aus dem Haus?

In Deutschland leben rund 1000 Spinnenarten. In der Regel suchen sie im Herbst nach einem geeigneten Winterquartier. Manche Arten wie die Hauswinkelspinne oder die Zitterspinne kommen dann auch gern in die Häuser, so der NABU. Auch dort fangen sie lästige Stechmücken und Stubenfliegen. Wer sie aber loswerden möchte, sollte sie auf einem Blatt Papier oder in einem Glas nach draußen bringen. dpa