Der Garten ruft
Sonderveröffentlichung

Gartenlust Der Garten ruft

Das Wetter ist oft wechselhaft, doch im Garten muss einiges erledigt werden.

Fotos: Photocreo Bednarek/adobe.stock; Scheer Sieglinde/adobe.stock

31.03.2023
<span id="iq9kf">Liebe geht durch den Garten – und natürlich auch durch das Gemüsebeet. </span>
Liebe geht durch den Garten – und natürlich auch durch das Gemüsebeet. 

Im April geht es endlich los: An allen Ecken und Enden des Garten zeigen sich dicke Knospen. Damit die Pflanzen viel Kraft für die neue Saison haben, wird im April gedüngt. Die Nährstoffe geben Kraft und sorgen dafür, dass Pflanzen auch widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen und Krankheiten sind. In den letzten Jahren war der Frühling häufig trocken und auch windig. Daher sollten man vor allem Neupflanzungen gut gießen, damit sie anwachsen können.

April ist der Monat der Stauden

Jetzt ist die beste Zeit, um Stauden zu Pflanzen. Vor dem Pflanzen ist es klug, den Boden gut vorzubereiten. Die meisten Stauen freuen sich über einen Boden mit viel Humus, denn dieser verhindert Staunässe – denn keiner mag nasse Wurzeln. Auch Unkraut und altes Laub sollten vor dem Pflanzen neuer Stauden aus den Beeten entfernt werden. Zudem ist April ein guter Monat, um bereits im Garten vorhandene Stauden zu teilen. Das schafft mehr Platz im Beet und sorgt dafür, dass die Pflanzen mehr Platz zum wachsen haben.

"Die Blumen machen den Garten, nicht der Zaun."
Deutsches Sprichwort

Wer im Sommer eigenes Gemüse wie Paprika, Gurken, Fenchel, Zucchini oder Tomaten ernten will, sollte diese jetzt im Haus vorziehen. Am besten in einem Anzuchtbeet auf der Fensterbank. Mitte Mai können sie dann in den Garten gepflanzt werden. Kräuter wie Dill, Kresse oder Schnittlauch können ab Mitte April direkt im Garten ausgesät werden. Auch Beerensträucher wie Brombeere, Himbeere oder Stachelbeere können jetzt gepflanzt werden. Und man sollte schon mal das Erdbeerbeet vorbereiten, bevor die kleinen Pflanzen so richtig loslegen. Dazu die Erde mit einer kleinen Hacke vorsichtig auflockern, ohne die Wurzeln der Erdbeerpflanzen zu beschädigen.

Pflege für die Obstbäume

Auch die Obstbäume freuen sich jetzt im Frühling über etwas Aufmerksamkeit. Vor allem die beiden Pilzkrankheiten „Obstbaumkrebs“ und „Kräuselkrankheit“ sind für Gärtner ein echtes Problem. Bei ersten Anzeichen sollte man direkt mit der Behandlung der Bäume beginnen, sonst kann es nicht nur sein, dass die Ernte ausfällt, sondern auch, dass die Bäume eingehen.

Wer einen Kompost im Garten hat, sollte diesen nun umsetzen. Dadurch fördert man die gleichmäßige Verrottung der biologischen Reste. Beim Umsetzen wird der Kompost im Grunde einmal gewendet: Was oben war, kommt nach unten und was unten war, kommt nach oben. Und auch, sofern kein Frost mehr droht, das Rasenmähen startet nun wieder. Alle zwei Wochen reicht dabei erstmal aus. Anne Schur