Seit über 40 Jahren arbeiten Hans-Jörg und Edeltraud Mock beim Kochen und im Service Seite an Seite. Die Küche, so sagt das Ehepaar, sei bei der Fülle an verschiedenen Gerichten und dank der zahlreichen Gäste längst an ihre Grenzen gekommen.
Da nun auch Sohn Alexander als Koch in den Betrieb eingestiegen ist, war klar, dass dieser Raum, in dem seit mehr als 100 Jahren gutbürgerliche, schwäbische Speisen zubereitet und den stets zufriedenen Gästen serviert werden, vergrößert werden muss.
Der Raum der bisherigen Herrentoiletten wurde zur Küche hinzugenommen, die Damen-Toiletten wurden zu einer Backstube und zu einem barrierefreien WC umgebaut. „Unsere frühere, angrenzende Brennerei haben wir abgebrochen und an ihrer Stelle Toiletten in den Keller gebaut und darüber einen Wintergarten mit 30 Sitzplätzen direkt im Anschluss an den Saal angelegt“, erzählt Hans-Jörg Mock stolz.
Mit diesen Maßnahmen wurde ein neuer, attraktiver Gastraum hinzugewonnen, außerdem konnte Barrierefreiheit hergestellt werden. Die Brennerei hat in einem Nebengebäude ihren neuen Platz gefunden.


Sämtliche Arbeiten wurden von örtlichen und regionalen Handwerksbetrieben ausgeführt, alles „zu unserer größten Zufriedenheit“. Damit hat sich der Gasthof Lamm für die Zukunft gut aufgestellt. Mit Alexander Mock steht die vierte Generation am Herd. Simone Mock, seine Frau, ist im administrativen Bereich tätig. Die ganze Familie zieht an einem Strang. Bei durchschnittlich 60 Tagesessen und vollbesetzten Stühlen auf den 150 Sitzplätzen in der Gastwirtschaft und im Saal an Wochenenden oder bei Veranstaltungen ist dies auch nötig, wie sie betonen.
Von ihrem Biergarten, den sie vor vier Jahren hinterm Haus coronabedingt angelegt hatten, mussten sie sich nun verabschieden. „Er war nur wenig im Einsatz, weil alle Speisen und Getränken mühevoll die Treppe hinuntergetragen werden mussten. Das war logistisch einfach nicht zu stemmen“, erzählt Edeltraud Mock.
Der neue Wintergarten biete eine hervorragende Alternative: „Man kann die großen Fensterfronten öffnen und sitzt wie im Freien. Außerdem hat man eine schöne Sicht nach draußen. Und wir können alles auf einer Ebene servieren“.
Beim offiziellen Einweihungsfest mit Zwiebel- und Zwetschgenkuchen und Musik, zu dem viele Gäste begrüßt werden konnten, kamen die neuen Räumlichkeiten bestens an und wurden gelobt, zumal die Gastwirtschaft nach wie vor ihren traditionellen Charme und ihre gemütliche Atmosphäre behalten hat. Maria Bloching