Nun muss auch der größte Sonnenanbeter zugeben: Ganz langsam verabschiedet sich die heiße Jahreszeit. Zwar sind die Tage noch sonnig und warm und besonders am Nachmittag kann man noch wunderbar im Biergarten oder Café sitzen, doch gegen Abend wird es kühler und vor allem bereits merklich früher dunkel.
Doch am bevorstehenden Herbst ist ja auch nicht alles schlecht. Vor allem in Sachen Essen und Trinken hat diese Jahreszeiteiniges zu bieten. Zum Beispiel Wein. In den deutschen Weingegenden beginnt - je nach Witterung - im September die Weinlese und kann bis in den November hinein dauern.
Auf den Tellern wird es bunt
Ein sicheres Anzeichen für die herbstliche Weinlese ist das Angebot von Federweißer samt Zwiebelkuchen auf den Speisekarten. Denn Federweißer ist das erste Weinprodukt der neuen Saison. Er ist die trinkbare Vorstufe zum Weißwein und eine wunderbare Überbrückung, bis die Weine aus der aktuellen Weinlese als Getränk in Flaschen zu haben sind.
Doch nicht nur in den Weinbergen, sondern auch auf den Feldern und Obstplantagen herrscht jetzt rege Betriebsamkeit. Frühe Birnen- und Apfelsorten, aber auch Kürbis, Mais, Rote Beete, Feldsalat, Quitten oder Chicorée gibt es jetzt ganz frisch zu kaufen und ermöglichen es den Köchen der Region, leckere und gesunde Gerichte zu zaubern. Herbstliche Gemüsesorten eignen sich ganz hervorragend für Suppen oder Eintöpfe, die nach einem langen Spaziergang so richtig schön von innen wärmen.
Als Getränk passt dazu wunderbar ein Pils oder ein dunkles Lagerbier. Natürlich findet man jetzt im Herbst auch wieder des Schwaben Leibspeise: Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle das geht einfach immer. Anne Meßmer