Der Winter ist nur grau, nass und trübe? Das mag mit Blick auf das Wetter stimmen, doch wer jetzt die Speiskarten im Land aufmerksam studiert, wird feststellen, dass die Köche und Köchinnen in der Region mit Obst und Gemüse aus der Region ganz schön viel Farbe auf die Teller zaubern.
1. Fenchel: Fenchel, der zu den Doldenblütlern gehört, kann man sowohl roh als auch gedünstet, gekocht, gebacken oder gebraten essen. Fein gehackt werden seine Blätter zudem oft zum Würzen von Suppen, Soßen oder Salat verwendet, seine Früchte kann man getrocknet als Gewürz kaufen. Fencheltee wird gerne bei Magen-Darm-Beschwerden getrunken. Fenchel enthält unter anderem ätherische Öle, Kieselsäure und die Vitamine A, B und C.
2. Schlehe: Die Früchte werden ab September reif, jedoch meist erst nach dem ersten Frost geerntet, weil sie durch die Kälte an Bitterstoffen verlieren. Sie können zum Beispiel im rohen Zustand eingelegt werden, eignen sich aber auch zur Herstellung von Fruchtsaft, Beerenwein, Likören oder Marmelade. Schlehen haben eine entzündungshemmende Wirkung und enthalten viel Vitamin C.
3. Grüne Bohnen: Sie sind ein Klassiker in Form von Suppen, Salaten, als Beilage oder im Eintopf. Vor dem Verzehr müssen sie immer gekocht werden. Grüne Bohnen enthalten viel Eiweiß, essentielle Aminosäuren, Folsäure, Provitamin A, Calcium, Eisen, Magnesium und die Vitamine B2, B6, C und E.
4. Rosenkohl: Man liebt ihn oder man hasst ihn einen - Graubereich scheint es bei Rosenkohl nicht zu geben. Die frühen Sorten können schon im September geerntet werden, die Haupterntezeit ist aber im November und Dezember. Grundsätzlich kann man Rosenkohl roh essen, besser für den Magen ist es aber, wenn man ihn kocht. Inhaltsstoffe wie Vitamin A, B2 oder C, Magnesium, Calcium oder Kalium manchen ihn zu einem sehr gesunden Gemüse.
6. Edelkastanien: Sie sind besser unter dem Namen Maronen bekannt. Maronen können auf dem Grill oder in der Pfanne erhitzt werden, aus ihnen lässt sich aber auch Püree oder Suppe herstellen. Es gibt sie auch als Nascherei - glasiert mit Zucker oder in Form einer Maronencreme. Das glutenfreie Maronenmehl lässt sich für Brote, Pasta oder Gnocchi verwenden, Maronenflocken kann man ins Müsli mischen und gehackt eignen sich Maronen als Füllung. Sie enthalten Eisen, Natrium, Vitamin B und C, Kalium und Calcium. as
Herzlichen Glückwunsch!
Das sind die beiden Gewinner aus der letzten Ausgabe der Gaumenfreude:
Werner Junger (Göppingen) und
Werner Mühlhäuser (Eschenbach)