Keinen Mittagstisch mehr - im Rommentaler Burgstüble hat sich so einiges verändert in der letzten Zeit. Auch hier herrscht, wie vielerorts in der Gastronomie, ,,Personalnotstand", so dass sich Freimut Hößle gezwungen sah, Maßnahmen zu ergreifen und die Öffnungszeiten zu reduzieren. ,,Es tut uns sehr leid, dass wir derzeit keinen Mittagstisch mehr anbieten können", bekennt Hößle, der natürlich hofft, dass er bald einen zusätzlichen Koch einstellen kann. ,,Dass wir aufhören, ist trotzdem ein Gerücht, das sich merkwürdigerweise seit Jahren hält", macht er jedoch deutlich. ,,Wir machen weiter, bis sich ein geeigneter Nachfolger findet und haben gerade erst investiert und für Wintergarten und Terrasse eine neue Bestuhlung angeschafft."
Hier verweilt man gerne
Schick, modern und vor allem bequem, sind die neuen Sitzgelegenheiten, die zum längeren Verweilen einladen. Gleich geblieben ist die bodenständige, hausgemachte schwäbische Küche, in der großen Wert auf Regionalität und saisonale Produkte gelegt wird. Salat, Gemüse und Kartoffeln bezieht er von Landwirten aus der Region, Säfte aus einer Schlater Fruchtsaftkellerei und die Schnäpse aus Schlater Brennereien. Suppen, Soßen, Spätzle, alle Salate, auch der Kartoffelsalat, die weithin bekannten Tellersulzen und sogar das Eis werden frisch selbst zubereitet. Und natürlich das fruchtig frische Sommergetränk ,,Picco Riva Spritz", der als Sundowner oder Aperitif an heißen Tagen sehr beliebt und nur im Rommentaler Burgstüble zu bekommen ist. Beliebt ist bei den Gästen auch der „Sommerteller" mit Schnitzel, Salat und Melone.
,,Da freuen sich die Leute immer schon drauf", verrät Manuela Jahn. Das Rommentaler Burgstüble verfügt über eine gemütliche Gaststube, Nebenzimmer, Wintergarten und Freisitz. Für Gäste gibt es zudem ausreichend Parkplätze und für die Kinder eine kleine Spielwiese am Haus. Bei Bedarf kann auch übernachtet werden. Das Gasthaus bietet acht schöne Komfortzimmer an.
Die Natur erleben
Momentan bekommen die Gäste neben erfrischenden Getränken und leckerem Essen auch noch ein Naturschauspiel gratis serviert. Rund um die Terrasse wachsen jede Menge Nachtkerzen.
„Das ist ein richtiges Schauspiel, wenn nach Einbruch der Dunkelheit die Knospen platzen, sich die Blüten entfalten und einen wunderbaren Duft verströmen", schwärmt Hößle, in dessen "kleinem botanischen Hausgarten" auch noch andere Raritäten zu bewundern sind. Inge Czemmel