Die Hausmannskost war einst eine kräftige Mahlzeit für hart arbeitende Menschen. Schon weit über 500 Jahre sind deftige Speisen unter dem Begriff Hausmannskost bekannt. Anno dazumal arbeiteten die Menschen schwer, daher wurde kalorienreich gekocht. Vorrangig wurde der Hausmann bewirtet, also derjenige, der arbeiten und die Familie versorgen musste. Es wurden hauptsächlich Kartoffeln, Fleisch, Geräuchertes und andere Sattmacher verwendet.
„Seit hunderten von Jahren gibt es die deftige Hausmannskost“
Viele Essgewohnheiten aus der ursprünglichen deutschen Küche sind bis heute erhalten. Die Küche war deftig, da die Winter in Deutschland kalt und die Arbeiten hart waren. Daher wurde auf eine höhere Energiezufuhr Wert gelegt. Der Braten war meist den Sonntagen vorbehalten. An den Wochentagen gab es Kartoffelspeisen, Teigwaren oder Kohl- und Rübengerichte. Bis heute haben sich die Klassiker gehalten, oftmals werden sie in modernem Kleid neu serviert und auch für Vegetarier und Veganer raffiniert umgewandelt.
Eine landesweite Umfrage von „OpenTable“ belegt dies auch mit Zahlen: Am meisten freuen sich die Deutschen beim Restaurantbesuch in der kalten Jahreszeit auf einen deftigen Braten (36%) und den Eintopf mit Fleisch (35%). Danach folgen Suppe mit Fleischeinlage (25%) und Gans (24%). Vor allem jüngere Restaurantbesucher bevorzugen dabei auch vegetarische Varianten. pm/cl