Ein goldenes Jubiläum: Die Gemeinde Heroldstatt feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Seit fünf Jahrzehnten also entwickeln sich die beiden zuvor selbständigen Gemeinden Ennabeuren und Sontheim unter einem Gemeindedach. Der Name geht auf den ehemaligen Weiler „Heroldstetten“ zurück, der früher zur Gemarkung Ennabeuren gehörte. Dorthin wird übrigens als Abschluss des Geburtstagsjahrs am 1. Oktober eine Wanderung führen.
Zwischenzeitlich ist eine neue Ortsmitte mit Rathaus entstanden, die Bevölkerungszahlen sind in diesem Zeitraum stark gewachsen, eine Vielzahl von Betrieben haben sich angesiedelt und auch das Vereinsleben blüht in der Gegenwart wie noch nie zuvor.
Für den runden Geburtstag wurde im Vorfeld ein breitgefächertes Veranstaltungsprogramm erarbeitet. Nach dem Auftakt mit dem Neujahrsempfang folgte im April die Gewerbeschau. „Dabei stand die Leistungsfähigkeit unserer Unternehmen im Fokus“, erinnert sich Bürgermeister Michael Weber und freut sich über die guten Rahmenbedingungen für die Gewerbetreibenden mit Blick auf die Infrastruktur.
Jetzt am Wochenende dreht sich dagegen alles um die Gemeinde mit ihren vielfältigen Einrichtungen, Institutionen und Organisationen. Gleichgültig ob Schule, Kinderhaus, Vereine oder die Feuerwehr: Alle sind am Wochenende mit Beiträgen an dem großen Veranstaltungsprogramm beteiligt. Für die umfangreiche Organisation wurde eigens ein Festausschuss mit Vertretern aller beteiligten Institutionen gegründet. „Es wird viel los sein“, freut sich Weber und lobt das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen, die jetzt und auch während des übrigen Jahres für das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Heroldstatt aktiv sind. „Natürlich sind auch die Vereine und andere Institutionen zusammengewachsen“, so Weber weiter, „aber es gibt auch noch traditionelle Vereine wie den Albverein mit zwei Ortsgruppen, die Trachtenkapelle Ennabeuren oder den Musikverein Sontheim, die sich ihre Eigenständigkeit bewahrt haben.“ Das gilt im anderen Kontext auch für die Gesamtgemeinde Heroldstatt. „Wir sind froh, eigenständig zu sein“, betont Weber und erinnert an die damaligen Planungen für eine Eingemeindung der beiden Ortsteile nach Laichingen, die letztlich abgewandt werden konnten. Ralf Ott
Programm für die Gemeindeschau vom 30. Juni bis 2. Juli
Ein vielfältiges Programm haben die Akteure für das Wochenende, 30. Juni bis 2. Juli, auf die Beine gestellt. Los geht es am Freitagabend um 20 Uhr mit einem Doppelkonzert: Zunächst spielt das eigens für das Jubiläum gegründete „Akustik-Trio“ Klassiker der Rock- und Popgeschichte. Anschließend tritt Jesus George auf. Die sechs Musiker aus dem Raum Ulm haben Pop- und Rocksongs von den 60ern bis heute im Gepäck. Zeitgleich gibt es für die jüngere Generation eine Cocktailparty im Jugendclub. Am Samstag steht dann von 14 bis17 Uhr der „Kids-Sporttag“ im Mittelpunkt.
Der Sonntag startet um 9.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, ab 10.30 Uhr gibt es ein Grußwort von Bürgermeister Michael Weber und anschließend ist Frühschoppen. Der Tag der offenen Tür im Kinderhaus beginnt um 11 Uhr, eine halbe Stunde später das Mittagessen bei verschiedenen Anbietern. Der „Tag des Städtebaus“ mit einer Ausstellung zur Ortskernsanierung beginnt um 13 Uhr im Rathaus. In der Berghalle – dort präsentieren sich Vereine und die Kirchen – heißt es ab 13 Uhr „HipHop, Rope-Skipping und Fitness“. Um 13.30 Uhr stehen ein Kinder-Reitturnier und Märchen auf dem Programm. Ferner ist ein Auftritt des Chors „Pusteblume“ geplant, die Bücherei veranstaltet eine „Schätzfrage“ und auch der Chor und die Jugendkapelle Sontheim sorgen für musikalische Unterhaltung. rot