Neues Geschäfts- & Ärztehaus in Kreßberg: Zentrale Anlaufstelle in der Dorfmitte
Sonderveröffentlichung

Geschäfts- und Ärztehaus Neues Geschäfts- & Ärztehaus in Kreßberg: Zentrale Anlaufstelle in der Dorfmitte

Das neue Geschäfts- und Ärztehaus in der Gemeinde Kreßberg ist in einer Rekordzeit von etwa eineinhalb Jahren entstanden. Erste Dienstleister können bereits Kunden und Patienten begrüßen, weitere sollen bald folgen.

Das neue Geschäfts- und Ärztehaus steht direkt neben dem Rathaus in Waldtann. Die großzügige Fläche vor dem Gebäude eignet sich sehr gut als Festplatz. Einige Veranstaltungen für die Sommermonate sind bereits in Planung. Foto: Gemeinde Kreßberg

28.05.2022

Als ein „rundum gelungenes Projekt“ bezeichnet Bürgermeisterin Annemarie Mürter-Mayer den Neubau des Geschäfts- und Ärztehauses in Kreßberg. Sowohl die geplante Bauzeit von eineinhalb Jahren als auch die Kosten von bisher 4,36 Millionen Euro blieben im geplanten Rahmen – keine Selbstverständlichkeit, wie die Bürgermeisterin bekräftigt. „Zum ersten Mal haben wir als Gemeinde einen Generalübernehmer beauftragt, die Firma Butz Baumanagement aus Crailsheim. Das Unternehmen hat tolle regionale Handwerker aus allen Gewerken an der Hand, und hat damit einen absolut reibungslosen Ablauf garantiert. Ein wirklich gelungenes Novum für uns.“ Die Gemeinde musste das Projekt komplett aus eigener Kasse zahlen. „Für ein solches Gebäude mit Praxis- und Geschäftsräumen gibt es aktuell noch keine Fördertöpfe.”

Individuell angepasste Räume

Entstanden ist ein modernes Gebäude mit großen hellen Räumen, die flexibel anpassbar sind. Der Architekt habe das Geschäfts- und Ärztehaus von Anfang an so geplant, dass die Einheiten auf die jeweiligen Mieter zugeschnitten werden können, erläutert Mürter-Mayer. Die Gemeinde finanzierte nicht nur den Rohbau, sondern auch den Innenausbau, der eng mit den Mietern abgestimmt und nach deren Wünschen realisiert wurde. „Es ist nicht die ureigene Aufgabe einer Gemeindeverwaltung, Praxis- oder Geschäftsräume anzubieten. Doch Hausärzte und Nahversorger sind rar und wer seinen Bürgern etwas bieten möchte, kommt heutzutage nicht mehr um diese Aufgabe herum“, ist sie sich sicher.

Etwa 1500 Quadratmeter stehen für die Mieter im Erd-, Ober- und Dachgeschoss zur Verfügung. Im Untergeschoss sind die Technikräume, zwei Garagen sowie zwei weitere freie Räume entstanden. Hinzu kommen die großzügigen Außenanlagen mit Dorfplatz und der rund 40 Stellplätze umfassende Parkplatz hinter dem Gebäude.

Der Startschuss für das große Bauprojekt fiel am 18. Dezember 2019. „Nachdem im Dezember 2018 in dem Gebäude, in dem die Bäckerei und die VR Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl in Waldtann untergebracht waren, ein Feuer ausgebrochen ist, waren die Räume nicht mehr nutzbar“, erinnert sich die Bürgermeisterin. Für die Verwaltung stand fest, dass sie die Dienstleister weiterhin in der Gemeinde halten wollen. Doch dafür mussten geeignete Räumlichkeiten her – „es war klar, dass wir beide Unternehmen sonst verlieren würden.“

Die Entscheidung für den Neubau eines großen Geschäfts- und Ärztehauses fiel im Januar 2019 im Gemeinderat. Im Juli bekam Generalübernehmer Butz den Auftrag. Nur wenige Monate später starteten die Bauarbeiten.

Weitere Mieter gesucht

Bereits im Juli vergangenen Jahres war der Neubau, mit Ausnahme der Außenanlagen, fertiggestellt. Die ersten beiden Mieter waren die Bäckerei Glück und die VR Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl, die ihre Räumlichkeiten im September beziehungsweise Oktober 2021 bezogen. Im Januar dieses Jahres folgte das Medizinische Versorgungszentrum Altenmünster, das eine Zweigstelle in Waldtann eröffnete. Den Innenausbau der Hausarztpraxis hat die Gemeinde 580 000 Euro gekostet und wurde eng mit den praktizierenden Ärzten abgestimmt. „Wir sind so froh, dass wir die beiden Doktoren Hägele für den Standort in Kreßberg begeistern konnten und damit die Hausarztversorgung in unserer Gemeinde sichern konnten“, sagt Annemarie Mürter-Mayer. Im Juli wird der ambulante Pflegedienst der Diakonie Büroräume im Dachgeschoss beziehen. Bereits im Juli vergangenen Jahres war der Neubau, mit Ausnahme der Außenanlagen, fertiggestellt. Die ersten beiden Mieter waren die Bäckerei Glück und die VR Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl, die ihre Räumlichkeiten im September beziehungsweise Oktober 2021 bezogen. Im Januar dieses Jahres folgte das Medizinische Versorgungszentrum Altenmünster, das eine Zweigstelle in Waldtann eröffnete. Den Innenausbau der Hausarztpraxis hat die Gemeinde 580 000 Euro gekostet und wurde eng mit den praktizierenden Ärzten abgestimmt. „Wir sind so froh, dass wir die beiden Doktoren Hägele für den Standort in Kreßberg begeistern konnten und damit die Hausarztversorgung in unserer Gemeinde sichern konnten“, sagt Annemarie Mürter-Mayer. Im Juli wird der ambulante Pflegedienst der Diakonie Büroräume im Dachgeschoss beziehen.

Ein etwa 200 Quadratmeter großer Raum im Erdgeschoss sowie weitere knapp 240 Quadratmeter Fläche im Obergeschoss sind noch nicht belegt. Hier werden noch passende Mieter gesucht. "Das eilt aber nicht. Wir möchten jemanden finden, der das Angebot in der Gemeinde nachhaltig bereichert." Die noch nicht belegten Flächen befinden. sich im Rohbau und könnten wieder ganz nach den Wünschen des jeweiligen Mieters ausgebaut und gestaltet werden. "Ich könnte mir eine Praxis für Physiotherapie als Ergänzung zur Hausarztpraxis sehr gut vorstellen. Aber natürlich eignen sich die Räume auch. gut für Büros. Wünschenswert. wäre auch ein kleiner Nahversorger, vielleicht sogar mit Selbstkasse - solche Modelle gibt es schon im Schwarzwald. Generell sind wir für alle Ideen offen", erklärt die Bürgermeisterin.

Im Dachgeschoss befinden sich weitere freie Räume, die sich gut zu kleineren Wohnungen umbauen lassen würden. „Das wäre eine gute Möglichkeit, um Geflüchteten Wohnraum anzubieten. So könnten wir auf Container, die sind und viel zu lange Lieferzeiten haben, verzichten."

Veranstaltungen geplant

Das neue Geschäfts- und Ärztehaus werde von der Bevölkerung sehr gut angenommen, weiß Mürter-Mayer. Anfängliche Kritik bezüglich der hohen Kosten sei mittlerweile verstummt. „Wir wissen alle, was wir an diesem Gebäude haben." Besonders geschätzt wird auch der große Vorplatz, an dem künftig Feste und Veranstaltungen stattfinden werden. Das Maifest am 30. April machte hier den Anfang. Eileen Scheiner