Sonderveröffentlichung

Geschenke zum Valentinstag Am 14. Februar ist der Tag der Liebenden

Der Brauch geht vermutlich auf das 14. Jahrhundert zurück. Seit den 1950er Jahren wird der Valentinstag auch in Deutschland gefeiert.

44 Prozent aller Männer erhalten am Valentinstag Geschenke. Foto: R. Günther/dpa-mag

07.02.2025

Blumen, Schmuck und Süßigkeiten: Am Valentinstag machen sich Liebende durch Geschenke eine Freude. Doch woher kommt eigentlich dieser Brauch und warum feiern wir ausgerechnet den 14. Februar als Tag der Verliebten?

 Die Antwort geht weit zurück, bis ins dritte Jahrhundert: Der Kaiser Claudius hatte damals verfügt, dass junge Männer unverheiratet bleiben müssen, weil sie als Ehegatten und Väter schlechtere Soldaten seien. 

Der Priester Valentin von Teni stellte sich jedoch dagegen und traute Liebespaare trotz Verbots. Diesen Mut bezahlte Valentin schließlich mit seinem Leben, er wurde am 14. Februar 270 hingerichtet und im Jahr 496 von Papst Gelasius I. heiliggesprochen. Im Jahr 1400 wurde erstmals der 14. Februar als Tag der Liebe beschrieben. Angeblich soll König Karl VI. von Frankreich Feste für Mitglieder des Hofes mit Liebesliedern und Poesie gegeben haben. Ebenfalls im 15. Jahrhundert wurden in England sogenannte „Valentinspaare“ gebildet, die sich gegenseitig kleine Gedichte und Geschenke schickten. Auswanderer nahmen diesen romantischen Brauch mit nach Amerika, den die U.S. Soldaten in den Nachkriegsjahren schließlich nach Deutschland brachten. In Nürnberg wurde in den 1950er Jahren der erste Valentinsball veranstaltet. 

Die künstliche Intelligenz ist ratlos
Auf die Frage, welches Erfolgsrezept es für die Liebe gäbe, ist jedoch selbst die vermeintlich allwissende künstliche Intelligenz ausnahmsweise ratlos: „Es gibt kein Patentrezept für die Liebe, da jede Beziehung einzigartig ist und von den individuellen Bedürfnissen und Persönlichkeiten der Partner abhängt“, lautet die Antwort, die ergänzend mahnt: „Es ist wichtig zu beachten, dass jede Beziehung Höhen und Tiefen durchläuft und es normal ist, auch mal Konflikte zu haben. Wichtig ist, respektvoll miteinander umzugehen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.“ Damit ist also nicht nur der Valentinstag eine gute Gelegenheit, einmal wieder seine Liebe gegenüber einer Person zum Ausdruck zu bringen. Und was könnte auf schönere Art und Weise etwas Farbe in den tristen Alltag bringen, als ein bunter Blumenstrauß?

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 Auch Männer freuen sich über Geschenke
Übrigens freuen sich nicht nur Frauen über Blumen oder kleine Geschenke. Laut einer Studie des Statistikportals Statista erhalten etwa 44 Prozent der deutschen Männer zum Valentinstag Geschenke. Beliebte Geschenke für Männer sind dabei unter anderem Parfum, Elektronik, Kleidung, persönliche Geschenke oder auch gemeinsame Erlebnisse. 

Ganz unromantisch, sogar mit juristischer Nüchternheit, hat sich auch das Bundespatentgericht in München vor einigen Jahren mit dem Valentinstag auseinandergesetzt. Streitpunkt war die Frage, ob der Begriff „Valentin“ als Marke geschützt werden könne. Dem erteilte das Gericht eine klare Absage: Der Name„Valentin“ werde häufig mit Warenangaben für Süßwaren schlagwortartig kombiniert wie „Valentins-Dessert“, Valentins-Kuchen“, "Valentins-Herz“, „Valentins-Pralinen“, „Valentins-Schokolade“, „Valentins-Kekse“. Auch findet der Namen auch Verwendung als Synonym für oder im Zusammenhang mit den einschlägigen Geschenkwaren, die speziell für den Valentinstag angeboten werden. Die Verbraucher würden den Begriff daher als Sachangabe verstehen und nicht an einen bestimmten Hersteller oder an eine Marke denken.



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