Was Kinder ihrer Mama zum Muttertag schenken, das hängt ja auch immer ein bisschen vom Alter von Sohn oder Tochter ab. Ist der Nachwuchs noch klein, sind es meist selbstgemalte Bilder oder etwas Gebasteltes, das die Kinder entweder heimlich im stillen Kämmerlein zu Hause vorbereiten oder in Kindergarten oder Schule unter Anleitung von Lehrern oder Erziehern austüfteln. Beliebt sind natürlich auch Muttertagsgutscheine für Zimmeraufräumen oder Spülmaschine ausräumen. Und manchmal wird auch der Papa eingespannt, um Blumen oder Pralinen zu besorgen. Viele Mamas dürfen sich am Muttertag selbst auch über einen schön gedeckten Frühstückstisch freuen. Mit frisch gepresstem Orangensaft, leckeren Croissants und einem Frühstücksei. Eine schöne Idee ist es auch, die Mama zu einem schönen Essen oder auf einen Ausflug einzuladen. Vielleicht in ein Museum, dessen Ausstellung sie schon lange besuchen wollte oder auch ins Kino.
Darüber freuen sich die Mütter immer
Schöne Blumen sind natürlich der Klassiker zum Muttertag, egal, ob ein Strauß bunter Schnittblumen oder Besonderes für Garten oder Balkon. Aber auch ein Gutschein für ihr Lieblings-Café, -Geschäft oder -Restaurant oder ein schönes Schmuckstück machen bestimmt Freude. Oder wie wäre es mit einem Wellness-Tag mit allem Drum und Dran? Ohne Kids, einfach mal ausspannen und den Alltagsstress vergessen. Auch eine nette Idee in Zeiten der digitalen Fotografie: Ein Termin mit der Familie beim Fotografen machen und das Bild am Muttertag in einem schönen Rahmen überreichen. Das zaubert ihr bestimmt ein Lächeln ins Gesicht - so hat sie ihre Lieben in ihrer Nähe. Witzig können auch Fotos auf der Handyhülle sein. Und gerade, wenn die Kinder sehr weit weg wohnen und zum Muttertag nicht in die Heimat reisen können: Ein Anruf ist immer eine schöne und liebevolle Geste. Anne Schur
Eine kleine Geschichte des Muttertags
Seine Wurzel hat der Muttertag im antiken Griechenland bei der Verehrung der Göttin Rhea, die den Fluss der Zeit und die Generationen bestimmte.
Der Muttertag, wie wir ihn heute kennen, geht auf die amerikanische Frauenrechtsbewegung zurück. 1865 initiierte Ann Maria Reeves Jarvis die Bewegung Mothers Friendships Day". An diesem Tag lud sie Frauen zu Gesprächsrunden ein, um sich über Themen wie Gesundheit oder Familie auszutauschen. Ann Maria Reeves Jarvis verstarb im Jahr 1905. Am 2. Mai 1907, es war der Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter, veranstaltete die Tochter Anna Marie Jarvis ein Memorial Mothers Day Meeting". An diesem Tag sollte der verstorbenen Mütter gedacht werden. In den folgenden Jahren setzte sich Jarvis dafür ein, dass es eine offizielle Anerkennung des Muttertags geben solle. Die Bewegung wurde von zahlreichen Frauen unterstützt und wuchs schnell. 1909 wurde der Muttertag bereits in 45 US-Staaten gefeiert. Im Jahr 1914 war es dann endlich soweit: Der US-Kongress beschloss, den zweiten Sonntag im Mai fortan als nationalen Muttertag zu feiern.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Idee des Muttertages bereits in andere Länder verbreitet.
In Deutschland gibt es den Muttertag seit 1923. Wegbereiter dafür war der Verband der Deutschen Blumengeschäftsinhaber, der auf Plakaten dafür warb, den Müttern am zweiten Sonntag im Mai einen kleinen Blumengruß zukommen zu lassen.