2. Wechselbad: Wer seine Abwehrkräfte und Gefäße trainieren will, kann es mit einem Wechselfußbad probieren. Für das bekannteste nach Kneipp braucht man nur zwei Eimer oder Behälter, in denen die Füße bequem Platz finden. In das eine dafür warmes Wasser mit einer Temperatur von etwa 36 bis 38 Grad einfüllen und die Füße für ca. 5 Minuten eintauchen. Dann für 10 bis 15 Sekunden in den anderen Behälter mit möglichst kaltem Wasser wechseln. Dies ein paar Mal wiederholen und im kalten Wasserbad enden. Die Füße danach gut abtrocknen und wahlweise in warme Socken packen oder durch Bewegung warmhalten.
3. Ansteigendes Fußbad: Besonders angenehm kann ein so genanntes ansteigendes Fußbad sein. Hierfür wird die Wassertemperatur im Laufe einer guten Viertelstunde durch Nachgießen langsam von etwa 20 auf 34 bis 40 Grad erhöht. Dadurch wird die Blutzirkulation gefördert, Entspannung setzt ein und kann mit einem Nickerchen abgerundet werden.
Vorsicht geboten ist aber bei einigen Krankheiten: bei akuten Venenthrombosen sollten warme oder ansteigende Fußbäder wegen der Emboliegefahr nicht angewendet werden. Auch Herzpatienten sollten lieber zuvor dazu ihren Arzt befragen, so die Experten. pm
Sebastian Kneipp und der Tag des Fußes
Vor 200 Jahren wurde Sebastian Kneipp geboren. Der Pfarrer war nicht nur Menschenfreund und Visionär – wie kein anderer hat er den Präventionsgedanken gelebt und bereits damals überregional bekannt gemacht.
Das Wassertreten und die Kneipp-Güsse sind aber nach wie vor die wohl bekanntesten Komponenten der Kneippschen Naturheilverfahren.
Gleichzeitig wies er immer wieder auf die vorbeugende Wirkung einer gesunden Lebensweise hin. Im Kneipp-Jubiläumsjahr 2021 widmet sich der Tag des Fußes am 30. Juni dem Element Bewegung für die Füße.