Von Diane Berger
Wärme tut gut. Besonders in der kalten Jahreszeit. Darum zieht es so viele Menschen im Winter in Wellness-Oasen. Hier macht die Infrarotkabine der finnischen Sauna derzeit gewaltig Konkurrenz und zählt zu den Wellness-Trends überhaupt.
Gut fürs Immunsystem
Aber was genau ist der Unterschied zwischen den beiden Sauna-Arten? Ganz einfach: Die finnische Sauna ist viel heißer und man schwitzt primär Kochsalz aus. Bei Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius können ungeübte Saunagänger ziemlich gefordert werden, denn herkömmliche Saunen erhitzen über die Außentemperatur den Körper. Anders bei der Infrarot-Variante: Die Strahlen erwärmen die Luft nur auf bis zu 50 Grad Celsius und sind dadurch schonender.
Denn eine Infrarotkabine arbeitet mit Wärmestrahlen. Treffen Infrarotstrahlen auf den Körper, werden sie von der obersten Hautschicht aufgenommen und in Wärme umgewandelt. Die Hitzeproduktion findet also im Körper statt, der sogenannte Tiefenwärme-Effekt tritt ein. Die Tiefenwärme der Infrarot-Sauna sorgt für das Entschlacken und Entgiften des Körpers – weil sie dreimal so stark in die tiefen Schichten vordringt wie eine herkömmliche Sauna. Dadurch purzeln die Pfunde: Schätzungsweise 200 bis 600 Kalorien werden bei einem 30-minütigen Saunagang verbrannt. Das Infrarotlicht regt auch die Durchblutung an, kann Schmerzen lindern, den Stoffwechsel pushen, das Immunsystem stärken und für strahlend schöne Haut sorgen. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Die Infrarotwärme schont den Kreislauf und ist besser für Menschen geeignet, die zu Schwindel oder Kreislaufproblemen neigen. Und selbst wenn man erkältet ist, kann man sie bedenkenlos nutzen. Und das Plus an Sauerstoff regt die Bildung von Kollagen an. Dieser Stoff sorgt für starke Haare und Nägel, reduziert Fältchen und bringt die Haut zum Strahlen.
Im Gegensatz zur finnischen Sauna, wo drei Saunagänge empfohlen werden, reicht beim Saunieren in der Infrarotkabine schon ein einziger Saunagang von 20 bis 30 Minuten. Da man aber auch bereits bei einem Gang stark schwitzt, sollte man vor und nach dem Saunabesuch ausreichend Wasser zu sich nehmen. Nach der Sitzung sollte man fünf bis zehn Minuten ruhen und dann den Körper warm abduschen.
Schwitzen entgiftet
Schwitzen unterstützt den natürlichen Entgiftungsprozess – in einer Infrarotsauna werden sogar siebenmal mehr Giftstoffe ausgeschwemmt als in einer finnischen Sauna.
Licht für gute Stimmung
In der dunklen Jahreszeit befinden sich viele Menschen in einem Stimmungstief. Manchmal hilft dann Licht.
Kaum Sonne, die Tage bestehen aus Grautönen, Bäume und Sträucher sind kahl – es ist Herbst. Was vielen Menschen in den Monaten November bis Februar besonders fehlt, ist das Licht. Manch einer verspürt in dieser Zeit ein Gefühl bleierner Müdigkeit, ein anderer hat vermehrt Hunger auf Süßigkeiten und wieder andere Menschen verspüren Trauer, Angst und Hoffnungslosigkeit – sie leiden an der sogenannten Winterdepression.
Dabei handelt es sich um eine saisonal abhängige Depression in den Herbst- und Wintermonaten. Als Therapiemethode hat sich die simple, aber effektive Lichttherapie bewährt. Direkt nach dem Aufstehen setzt sich der Patient vor eine Tageslichtlampe, die weißes, fluoreszierendes Licht – der UV-Anteil wurde herausgefiltert – ausstrahlt. Ohne direkt in die Lichtquelle zu blicken, sitzt man nun 30 Minuten bis zwei Stunden mit offenen Augen vor der Lampe, wobei die Dauer abhängig von der Beleuchtungsstärke ist. Studien haben ergeben, dass 60 bis 90 Prozent der Patienten nach zwei bis drei Wochen Lichttherapie eine Besserung verspüren.
Doch warum funktioniert diese Art der Therapie? Eine große Rolle dabei spielt das Hormon Melatonin, welches den Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Gebildet wird es zum Großteil in der zweiten Nachthälfte und abgebaut ab dem Morgen durch Tageslicht. Da genau dieses aber im Herbst und Winter so oft fehlt, bleibt der Melatoninspiegel auch über den Tag hinweg erhöht – und das führt bei manchen Menschen zu einer Depression. Gebildet wird Melatonin im Gehirn, aber auch in der Netzhaut des Auges. Deswegen sollte man auch mit geöffneten Augen vor der Tageslichtlampe sitzen. Anne Schur
Pikanter Auberginen-Auflauf
Zutaten für 2 Personen:
1 Aubergine
3 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer
1 Chilischote (in dünnen Ringen)
100 g Knollensellerie
2 Karotten
1 Stange Lauch (in Ringen)
200 g Tomaten, passiert
2 EL Tomatenmark
1 EL Senf
1 TL Sardellenpaste
100 g Käse, gerieben
Salz
Pfeffer
Zucker
Kräuter
Zubereitung:
1
1 EL Öl erhitzen, darin die klein gehackten Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Ingwer kurz anbraten. Lauch, den in Würfel geschnittene Knollensellerie und Karotten dazugeben und ca. 5 Minuten unter Rühren dünsten.
2
Tomatenmark, Senf und Sardellenpaste und eine Prise Zucker unterrühren. Mit Tomatenpüree und Wasser aufgießen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Frische Kräuter nach Belieben untermischen.
3
Aubergine in dünne Scheiben schneiden und in ca. 2 EL Olivenöl portionsweise von beiden Seiten anbraten.
4
In die Auflaufform zuerst eine Schicht Auberginen geben, leicht salzen, etwas Gemüsesugo darüber geben, glattstreichen und am Schluss mit etwas Käse bestreuen.
5
Nächste Schicht Auberginen auflegen, salzen usw. bis alle Auberginenscheiben verbraucht sind. Mit Käse abschließen.
6
Den Auflauf bei 200 Grad im Backofen überbacken, bis der Käse eine schöne Farbe angenommen hat. Guten Appetit!
Veranstaltungstipps
Infoabend für werdende Eltern
Wissenswertes rund um die Schwangerschaft
Donnerstag, 7. November, 18.30 – 19.40 Uhr – Hörsaal Michelsberg, Prittwitzstraße 43, Ulm
Gesundheitstag
Vorträge zu aktuellen medizinischen und gesundheitspolitischen Themen von ulmmed
Samstag, 16. November, 9.30 Uhr - Stadthaus Ulm / Saal, Münsterplatz 50, Ulm
Ulmer Herztag
Vorträge und Stände zum persönlichen Risiko-Check – Herzklinik Ulm Samstag, 23. November – 9 Uhr - Stadthaus Ulm / Saal, Münsterplatz 50, Ulm