Bei manchen zwackt es bei jeder Bewegung, andere haben einen ziehenden Dauerschmerz und wieder andere können sich kaum bewegen. Rückenschmerz hat viele Gesichter. Und viele Gründe: von einer Muskelverspannung oder einer Wirbelblockade über einen Bandscheibenvorfall bis hin zu organischen Erkrankungen wie ein Herzinfarkt, eine Nierenbeckenentzündung oder eine Prostata-Entzündung.
Oben oder unten: Wo sitzt der Schmerz genau?
Die am weitesten verbreitete Ursache ist unser eigener Lebensstil: Übergewicht, zu langes Sitzen, zu wenig Bewegung, Fehlbelastungen oder einseitige Bewegungsabläufe hat die Natur für unseren Körper nicht vorgesehen. Die Folge: verspannte Muskeln und eine kurzfristige Überlastung. Schmerzen im unteren Rücken kommen dabei doppelt so häufig vor wie Schmerzen im oberen Rücken. Beschwerden lassen sich durch mehr Bewegung und gezieltes Training lindern. Die größten und die für das Rückentraining bedeutendsten Partien der Rückenmuskulatur sind der Latissimus Dorsi, der Rückenstrecker sowie der Klassische Trapezmuskel. Übungen, um sie zu stärken, sind das Kreuzheben, Latziehen und Rudern in unterschiedlichen Varianten. Beim Rückentraining ist besondere Vorsicht geboten, da das Verletzungsrisiko bei falscher Übungsausführung hoch ist. Eine fundierte Anleitung ist deshalb wichtig.
Alltagstipps für einen gesunden Rücken
Neben Training gibt es auch einfache Tipps im Alltag: Jede Form von Bewegung hilft, Lasten sollten beim Tragen immer gleichmäßig verteilt sein. Und dann wäre da ja noch das lange Sitzen im Büro. Das führt zur einseitigen Belastung, Experten raten, die Sitzposition zwischendurch zu wechseln. Auch über regelmäßige Bewegungspausen freut sich der Rücken. ka/dpa