Ob bei orthopädischen oder rheumatischen Krankheiten, ob zur Vorbeugung von Fehlhaltungen oder zur Sturz-Prävention bei Senioren - Physiotherapeutinnen und -therapeuten sich echte Allrounder, die nicht nur eine Vielzahl von Krankheiten behandeln, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Prävention spielen. Wer schon einmal mit schmerzenden Knien oder einem unangenehmen Ziehen und Stechen im Rücken zu kämpfen hatte, weiß, wie effektiv und heilsam Physiotherapie sein kann.
Sinnvolle Ergänzung zu Medikamenten
Dabei setzen die medizinischen Experten neben verschiedenen Ansätzen der Bewegungstherapie, je nach Erkrankung auch auf die physikalische Therapie. Hier kommen dann medizinische Massagen sowie Wärme- oder Kältetherapien zur Heilung oder Vorbeugung zum Einsatz. Damit ist die Physiotherapie eine Alternative oder sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen oder operativen Therapie. Gerade dieser interdisziplinäre Ansatz ist auch bei neuen Krankheitsbildern, wie beispielsweise Long Covid gefragt, um die Heilungschancen der Patientinnen und Patienten so optimal wie möglich zu gestalten.
Long Covid
Luftnot und eingeschränkte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit - diese sind häufige, aber nur ein Bruchteil der bis zu 200 Symptome, von denen Long-Covid-Erkrankte betroffen sein können. Nicht nur die Symptome an sich, sondern auch wann und wie lange sie auftreten ist sehr unterschiedlich. Alle Betroffenen haben gemeinsam, dass ihre Funktionsfähigkeit im Alltag, am Arbeitsplatz sowie ihre Lebensqualität beeinträchtigt sein können. Hier knüpft die Physiotherapie an. So können unter anderem Physiotherapie und Sport dazu beitragen, die langfristigen Folgen der Corona-Erkrankung besser zu lindern und für mehr Lebensqualität bei den Patienten zu sorgen. rex/dpa
87,8
Prozent der Männer in Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr einen Arzt kontaktiert, so viele wie seit Jahren nicht. Nach wie vor kontaktieren deutlich mehr Frauen einen Mediziner. Darüber hinaus war auch bei ihnen die Quote 2021 mit 94,7 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren am höchsten, das Plus aber nicht so groß wie bei den Männern: 2020 suchten 93,6 Prozent der versicherten Frauen im Südwesten ärztlichen Rat, 2017 waren es 93,4 Prozent.
Im Bundesländervergleich
zeigt sich, dass überall in der Republik deutlich weniger Männer zum Arzt gehen als Frauen. In Bremen haben 2021 die wenigsten Männer ambulante medizinische Hilfe in Anspruch genommen (84,2 Prozent), im Saarland hingegen die meisten (90,8 Prozent). Baden-Württemberg liegt mit 87,8 Prozent im Mittelfeld. Quelle: KKH