Unsere Füße tragen uns durchs Leben - deshalb ist es wichtig, sie gut zu pflegen und auf erste Anzeichen für mögliche Erkrankungen zu re- agieren.
Grundsätzlich sollten Füße regelmäßig gepflegt werden. Das dient nicht nur der Schönheit, sondern ist auch gesund. Dazu gehören Fußbäder sowie die Pflege der Haut und der Fußnägel. Zudem ist es wichtig, dass Schuhe gut passen und mögliche Fehlstellungen der Füße - zum Beispiel mit Einlagen korrigiert werden.
Schuhe und Einlagen müssen gut passen
Gerade bei Diabetikern liegt der Fokus besonders auf der Fußgesundheit. Durch die Diabetes können sich die Blutgefäße und Nerven krankhaft verändern. Bei manchen fühlen sich die Füße taub an oder die Haut ist so trocken, dass Risse entstehen. Etwa jeder dritte Diabetiker ist laut dem „Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes 2021" von dieser Schädigung betroffen. Deshalb sollte man darauf achten, ob die Füße Berührungen richtig wahrnehmen oder Wunden, beispielsweise durch einen Stein im Schuh entstehen, die man nicht spürt. Alle Auffälligkeiten sollten Betroffene unbedingt mit ihrem Arzt besprechen.
Menschen mit diabetischem Fußsyndrom benötigen oft individuell angefertigte Einlagen für ihre Schuhe. Gerade hier ist es aber ein Problem, dass durch die nachlassende Sensibilität der Füße passende Schuhe oder Einlagen nicht leicht zu finden sind. So kaufen Menschen mit diabetischem Fußsyndrom nach Angaben der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) häufig zu kleine oder enge Schuhe, weil sie nur darin das Gefühl von ausreichendem Halt empfinden. Durch die fehlende Sensibilität könnten sie darüber hinaus selbst nicht hinreichend gut einschätzen, ob eine Einlage richtig passt. Die DDG rät: Die Einlagenversorgung müsse professionell begleitet werden. Dazu zählt etwa, dass die Druckabnahme bei Orthopädie-Schuhtechnikern erfolgt. Ist die Einlage fertig, sollte ihr richtiger Sitz im Stehen und Gehen vor Ort von einer Expertin oder einem Experten beurteilt werden. rex/pm