Beim Essen setzen wir unsere Zähne regelmäßig Gefahren und Strapazen aus. Säurehaltige Zitrusfrüchte, zuckerreiche Süßigkeiten oder essighaltige Salatsoßen – sie alle greifen den Zahnschmelz an und als Reste zwischen den Zähnen bieten sie einen hervorragenden Nährboden für Bakterien. Diese regen wiederum die Bildung von Zahnbelag (Plaque) in den Zahnzwischenräumen sowie am Zahnfleischrand an und erhöhen so die Gefahr für Zahnstein. In der Summe begünstigt das Zahnkrankheiten wie Karies, Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis) oder Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis).
Zur Vorbeugung ist eine gute Mundhygiene unerlässlich. Die Basis hierfür ist ohne Wenn und Aber das richtige Zähneputzen.
Die richtige Technik beim Zähneputzen
Auch wenn die Zahnbürste täglich zum Einsatz kommt, passieren beim Putzen noch viele Fehler. Zwar gibt es nicht die eine richtige Zahnputztechnik, aber es gibt zwei Regeln, die für eine gute Reinigung beachtet werden müssen, unabhängig davon, ob die Zahnbürste in kreisenden, rüttelnden oder horizontalen Bewegungen durch den Mund geführt wird: Erstens: Achten Sie darauf, dass alle Flächen geputzt werden, dazu zählt auch die Innenseite der Zähne sowie eventuell vorhandene Kronen oder Brückenglieder – ein routinierter Ablauf kann dabei helfen. Zweitens: Drücken Sie die Zahnbürste nicht zu fest auf: „Zu starker Druck mit der Bürste kann zum Beispiel das Zahnfleisch verletzen und letztlich die Zahnsubstanz am Zahnhals verstärkt abtragen“, weiß Katja Kühler, Beratungszahnärztin der AOK.
Welche Putztechnik die richtige ist, hängt unter anderem auch vom Zustand der Zähne und des Zahnfleischs ab. Wer sich unsicher ist, ob die eigene Technik reicht, um die Zähne sauber zu bekommen, kann sich von seinem Zahnarzt anleiten lassen. Für Kinder eignet sich am besten die „KAI-Plus-Methode“, um das richtige Zähneputzen zu lernen.
Die richtige Mundpflege
Selbst mit der richtigen Technik erreicht die Zahnbürste nur 30 Prozent des Mundraums. Vor allem die Zahnzwischenräume werden nicht ausreichend gesäubert und auch auf der Zunge und in der Mundhöhle bilden sich Bakterien, die mit einer Zahnbürste nicht entfernt werden. Neben Plaque und Zahnstein können diese auch zu Mundgeruch führen. Um das zu verhindern, sind weitere Pflegeschritte nötig.
Auch pflegende Mundspülungen schützen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe vor allem das Zahnfleisch und beugen somit Zahnfleischentzündungen vor. Sie können das Zähneputzen aber nicht ersetzen und sind meist für Kinder ungeeignet. Mundspülungen mit Alkohol bringen keinen zusätzlichen Nutzen.