Die Fläche nutzen
Sonderveröffentlichung

Gewerbeimmobilien Die Fläche nutzen

Photovoltaik und die Fassadenbegrünung sind Gamechanger in Sachen Klima und Energiekosten und machen Arbeitgeber attraktiv.

Eine begrünte Fassade ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern sorgt auch für Abkühlung und bietet Lebensraum für Insekten und Vögel in den Städten. Foto: valerio gualandi/EyeEm/adobe.stock.com

07.11.2025

Auf Privathäusern gehört der Anblick von in der Sonne schimmernden Photovoltaikanlagen auf Dächern längst zum gewohnten Stadtbild. Doch auch Gewerbeimmobilien haben in Sachen sonnennergetischer Nutzung großes Potential. 

Platz nutzen, statt brach liegenlassen

Die großen Dachflächen von Bürogebäuden, Lagerhallen oder Produktionsbetrieben bieten ideale Voraussetzungen, um Solarstrom zu erzeugen und so aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Unternehmen können durch die Eigenerzeugung von Strom ihre Energiekosten deutlich senken und gleichzeitig ihre CO₂-Bilanz verbessern. Dies wird nicht nur durch steigende Energiepreise relevanter, sondern entspricht auch den wachsenden gesetzlichen Anforderungen und dem gesellschaftlichen Anspruch an nachhaltiges Wirtschaften. Zudem erhöht die Nutzung von Solarenergie die Unabhängigkeit von externen Stromlieferanten und macht Betriebe widerstandsfähiger gegen Versorgungsausfälle. 

22 Millionen Quadratmeter Bürofläche gibt es sowohl in München als auch in Berlin. Damit sind diese beiden Großstädte die flächenmäßig größten Bürostandorte des Landes.

Quelle: Statista

Grün, grün, grün ist meine Fassade

Neben der Photovoltaik gewinnt auch die Begrünung von Fassaden an Bedeutung. Grüne Fassaden verbessern das Mikroklima, indem sie im Sommer für Kühlung sorgen und im Winter als Isolierung dienen. Sie reduzieren Staub und Feinstaub in der Luft und erhöhen die Biodiversität in städtischen Gebieten, indem sie Lebensraum für Vögel und Insekten schaffen. Für Unternehmen bedeutet das nicht nur eine Aufwertung ihres Gebäudes, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz und eine Verbesserung des Arbeitsumfeldes für die Mitarbeitenden. as

Zeit für schöne Pausen

Ein belegtes Brötchen zum Frühstück, während man die E-Mails checkt. Eine Tasse Kaffee vor dem Meeting – und ein Stück Kuchen, um das Nachmittagstief zu überwinden. Viele Beschäftigte essen und trinken am Arbeitsplatz. Doch darf man das eigentlich? „Es gibt kein generelles gesetzliches Verbot, am Arbeitsplatz Speisen und Getränke zu sich zu nehmen“, so Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht. In bestimmten Bereichen könne der Arbeitgeber das Essen oder Trinken am Arbeitsplatz aber verbieten, „zum Beispiel wegen Hygienevorschriften oder Sicherheitsbestimmungen“. Untersagen könne der Arbeitgeber das Essen am Arbeitsplatz immer dann, wenn er ein „nachvollziehbares Interesse“ daran hat, so Bredereck. Das sei zum Beispiel regelmäßig gegeben, wenn Angestellte ständigen Kundenkontakt haben. 

Rückzugsräume schaffen

Aber mal ehrlich: Jeder weiß doch, wie gut es tut, während der Pause den Arbeitsplatz zu verlassen. Wer also gerade auf der Suche nach einer neuen Gewerbeimmobilie ist, sollte auch an die Pausenzeiten seiner Mitarbeitenden denken und auf passende Räumlichkeiten achten. Denn nicht immer ist in der Nähe des Arbeitsplatzes eine gastronomische Infrastruktur vorhanden. 

Stimmung durch Farbe und Pflanzen

Ein Tisch und ein paar Stühle und fertig ist der Pausenraum? An sich richtig, aber wer seinem Team eine Freude machen möchte, der steckt in die Gestaltung etwas mehr Kreativität und schafft Pausenräume fernab einer gruseligen Teeküche. Bei der Wahl des Pausenraums sollte darauf geachtet werden, dass dieser nicht ein kleiner, enger und dunkler Raum ist, sondern ausreichend Platz bietet und natürliches Licht durch die Fenster fällt. Neben Tisch und Stühlen schadet auch ein Sofa oder eine schöne Sitzecke nicht. Das gilt auch für Farbe an der Wand, Bilder oder Grünpflanzen. Es sollten zudem ausreichend Möglichkeiten der Müllentsorgung vorhanden sein und die Fenster sollten sich zumindest kippen lassen – niemand möchte in den Essensgerüchen der Kollegen sitzen.

Ein ansprechend gestalteter Pausenraum regt das Team hoffentlich dazu an, ihr Essen nicht mehr am Arbeitsplatz einzunehmen, sondern diesen zu verlassen und mit den Kollegen einen Tapetenwechsel zu genießen, um danach fit für den Rest des Tages zu sein. dpa/as