Eine große Vielfalt bei der Gewerbeschau in Hirrlingen
Sonderveröffentlichung

Gewerbeschau Hirrlingen Eine große Vielfalt bei der Gewerbeschau in Hirrlingen

Rund 30 teilnehmende Unternehmen präsentieren sich am 29. September der Öffentlichkeit mit Führungen, spannenden Einblicke in die Arbeitswelt, Verkaufsoffenem Sonntag, Kulinarik und vielem mehr.

Archiv-Luftbild: Manfred Grohe

30.09.2024

Über zehn Jahre ist es schon her, aber am Sonntag, 29. September 2024, ist es wieder so weit. Dann findet die Hirrlinger Gewerbeschau mit rund 30 teilnehmenden Unternehmen statt. Nicht nur im Gewerbegebiet ist was geboten, auch zahlreiche Betriebe im Ortskern präsentieren sich der Öffentlichkeit. Für Bürgermeister Simon König ist dies eine ideale Gelegenheit, sich über die Vielfalt der Unternehmen und Dienstleistungen im Ort zu informieren. „Als kleinste Gemeinde im Landkreis Tübingen haben wir ein gut aufgestelltes Gewerbe. Wir sind überwiegend ein Handwerkerort“, sagt König und ergänzt: „Die Besucher und Einwohner werden hoffentlich überrascht sein, wie umfangreich die Wirtschaft in der Gemeinde aufgestellt ist.“

Von über 200 Gewerbeanmeldungen spricht der Rathaus-Chef. Darin enthalten sind viele Klein- und Kleinstunternehmen, also auch Bürger die ein Nebengewerbe führen. König findet es toll, dass die Handwerkstradition im Ort aufrechterhalten wird. Es werde von Generation zu Generation weitergegeben. Unter den Handwerksfirmen dominiert das Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs-, Klima- und Flaschnerei-Unternehmen Barwig. 

"Als kleinste Gemeinde im Landkreis Tübingen haben wir ein gut aufgestelltes Gewerbe."

Simon König, Bürgermeister

Doch die Eichenberggemeinde hat auch ein starkes Industriegewerbe vorzuweisen. Hier zählen die Firmen Profilmetall und MGH Gusstec zu den größten Arbeitgebern. Schwer getroffen hat die Eichenberggemeinde der Wegzug des größten Unternehmens, die Medizintechnikfirma Maquet Cardiopulmonary GmbH, vor über 15 Jahren. Die Firmen, so Bürgermeister König, tragen mit zum Erhalt der Infrastruktur bei. „Wir können für Jung und Alt alles bieten. Man braucht nicht auswärts zu gehen“, sagt der Hirrlinger Schultes. Die Gemeinde ist als Haupteinnahmequelle auf die Gewerbesteuer angewiesen. „Sie sichert Projekte und Vorhaben in der Zukunft.“ Doch was König und den Gemeinderat quält, ist die Tatsache, dass es keine Baugrundstücke für Unternehmen mehr gibt. Das Industriegebiet „Hinter der Kirche I und II“ ist voll belegt. „Es gibt derzeit keinen einzigen Bauplatz mehr“, sagt König, der sich optimistisch zeigt, irgendwann wieder ein Gewerbegebiet ausweisen zu können. Wo genau, weiß er nicht. 

Für die Hirrlinger Gewerbeschau am Sonntag ist jedenfalls alles bestens vorbereitet. Sie beginnt um 11.15 Uhr mit Grußworten von Bürgermeister Simon König und der CDU-Bundestagsabgeordneten Annette Widmann-Mauz beim Schlossweiherplatz. Die Firmen geben Führungen und gewähren somit spannende Einblicke in die Arbeitswelt und Produktionsprozesse. Wer möchte, kann sich von einem Oldtimer-Bus bis 16.30 Uhr im Ort umher chauffieren lassen. Es gibt bestimmte Haltestellen. Geöffnet hat auch die Gemeindebücherei. Der Bauhof zeigt seine Maschinen und auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Hirrlingen ist man herzlich willkommen. Sie hat Tür und Tor geöffnet. Ums leibliche Wohl mit kulinarischen Genüssen kümmern sich einige Unternehmen und die Feuerwehr. Die Einzelhandelsbetriebe laden zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Für die kleinen Besucher gibt es ein Kinderprogramm. Als Hauptpreise bei der Tombola, die um 17.30 Uhr bei der Firma MGH Gusstec gezogen werden, gibt es ein Dusch-WC, ein TV-Gerät und eine Wandleuchte zu gewinnen. Klaus Stifel