Fenster, Vitrinen, Duschwände, Raumteiler im Büro, Schaufenster, Spiegel, Geländer: Die Liste von Orten, an denen Glas zum Einsatz kommt, lässt sich ewig fortsetzen. Entsprechend wichtig sind Handwerker, die sich mit dem Material auskennen: Glaser, die ihren Beruf von der Pike auf gelernt haben und alle Besonderheiten des Materials kennen.
Entscheidend für Erfolg in der Ausbildung und später im Beruf ist vor allem handwerkliches Geschick. Als Glaser arbeitet man mit den Händen, es gibt zwar technische Hilfsmittel, aber die Hauptleistung geschieht per Hand. Hauptsächlich lernen Azubis daher, richtig mit ihrem Werkstoff umzugehen, was sehr anspruchsvoll ist. Denn Glas ist ein wunderbarer Werkstoff, bricht aber auch leicht.
In der Berufsschule wird den angehenden Glasern der theoretische Hintergrund vermittelt. Etwa zu den verschiedenen Glasarten oder zur Glasverarbeitung. Da geht es um die Kantenbearbeitung, ums Bohren und Sägen oder etwa um die Flächenveredelung für Spiegel. Und natürlich auch um die Background-Infos zu Einbau und Montage. Mit diesem Wissen sind Lehrlinge fit für die Baustelle oder den Besuch beim Kunden. Die Arbeit muss akkurat ausgeführt werden, denn oftmals ist beim Einsetzen von Scheiben Millimeterarbeit gefragt, das Glas muss genau passen. Der Umgang mit Glas ist diffizil und körperlich anstrengend. Denn auch wenn es schön transparent aussieht, Glas ist schwer. Deshalb arbeiten Glaser meist zu zweit oder im Team. pm