Rote Klassiker aus der Pflanzenwelt
Wer noch auf der Suche nach dem perfekten i-Tüpfelchen für die diesjährige Dekoration ist, sollte mal beim Blumenfachmann des Vertrauens vorbeischauen. Denn Blumen lassen alles noch viel festlicher erscheinen. Der Klassiker ist dabei natürlich der Weihnachtsstern, denn es nicht nur in Rot, sondern auch in Weiß, Rosa oder Creme gibt. Aber ist diese schöne Pflanze wirklich so giftig, wie man immer hört? Weihnachtssterne enthalten einen klebrigen, milchigen Saft. Kommt man mit ihm in Berührung, reizt der Saft die Haut. Doch die Züchter haben die Pflanzen nach und nach verändert und moderne Varianten im Handel haben daher die für Hautreizungen verantwortlichen Substanzen nicht mehr. Trotzdem sollte man nach Hautkontakt die Hände waschen und aufpassen, dass Kinder oder Haustiere keine Pflanzenteile essen.
Auch die Christrose ist in der Weihnachtszeit sehr beliebt. Sie kommt aus den kühlen Regionen der Alpen und des Balkans und ist im Christentum mit ihren strahlend weißen Blüten und den üppig grünen Blättern ein Zeichen des Lichts. Gerade deswegen passt sie so wunderbar in die dunkle Jahreszeit. Ein eher unauffälliges Dekoelement ist der Mistelzweig. Meistens wird er über der Tür aufgehängt. Paare, die darunter stehenbleiben, müssen sich küssen. Der Ursprung dieses Brauches liegt in einer nordischen Sage, in der der Mistel magische Kräfte zugesprochen werden. Sie ist Pflanze der Liebesgöttin Firgga.
Aus Afrika nach Deutschland
Auch Amaryllis erfreuen sich an Weihnachten großer Beliebtheit und werden häufig verschenkt. Ihre Heimat hat die Blume im südlichen Afrika. Ein anderer Name für die Amaryllis ist Ritterstern. Sie mag einen hellen Standort, aber keine direkte Sonne. Die welken Blüten werden abgeschnitten, das Grün stehengelassen. Mit etwas Wasser kann die Amaryllis an einem eher kühlen Ort im Garten oder auf dem Balkon über das Jahr gebracht werden und blüht mit etwas Glück im nächsten Winter noch einmal. dpa/am