Die Faszination Gold ist so alt wie die Menschheit. Der Froschkönig und die Kugel der Prinzessin, die in den Brunnen fällt, der Schatz der Nibelungen oder die Münzen, die man in der griechischen Mythologie dem Fährmann überreichen muss, damit dieser einen über den Fluss Styx bringt: Nur wenige andere Edelmetalle finden sich weltweit in so vielen Geschichten wie Gold. Und als Wertanlage ist Gold ganz besonders in Krisenzeiten beliebt. Doch warum eigentlich?
Ein Wert zum Greifen nah
Einer der Gründe, warum Gold besonders in schwierigen Zeiten als Geldanlage beliebt ist, ist vor allem auch ein psychologischer: Im Gegensatz zu anderen Geldanlagen kann man Gold anfassen und das Vermögen somit in Händen halten. Ein weiterer Grund liegt darin, dass die Industrie an dem Edelmetall nur wenig Interesse hat. Für diese sind Stahl, Silber oder Platin viel interessanter.
In Form von Schmuck, Münzen- oder Zahngold findet sich Gold in Privathaushalten. Doch nicht nur diese besitzen Gold, sondern natürlich auch der Staat. Dieses Gold lagert an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt, zum Beispiel im Tresor der Bundesbank,bei der US Notenbank Federal Reserve in New York und im Tresor der Bank of England.
Variation des Goldpreises
Der Goldpreis ist nicht konstant, sondern variiert von Tag zu Tag. Wie viel man beim Verkauf für seine Stücke bekommt, berechnet sich aus dem tagesaktuellen Goldpreis und dem Goldgehalt, den das Stück enthält.
Beispiel: Auf Schmuckstücken wie Ringen oder Ketten, die in Deutschland gefertigt wurden, findet man immer eine Prägung, die Auskunft über den Goldgehalt gibt. Ein Ring mit der Prägung 585 setzt sich zu 58,5 Prozent aus Gold und zum Teil aus anderen Metallen zusammen. as/dpa
3000 goldene Objekte als Grabbeigaben umfasst die älteste bisher bekannte Goldsammlung. Sie stammt aus der Kupferzeit und wurde in einem Gräberfeld in Bulgarien entdeckt. Quelle: Wikipedia