Gold ist nicht nur schön und wertvoll, sondern auch eine stabile Wertanlage, besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Kein Wunder also, dass das begehrte Edelmetall seit einigen Monaten einen unglaublichen Höhenflug erlebt.
Doch nicht wegen der aktuellen Entwicklung empfiehlt die Zeitschrift Stiftung Warentest Finanzen Gold als Beimischung für eine diversifizierte Geldanlage. Bis zu zehn Prozent des Ersparten auf diese Weise zu investieren, könne viel mehr Schwankungen von Aktien und Anleihen ausgleichen, weil sich die Kurse häufig gegenläufig entwickeln. Wo man Gold am günstigsten kauft, haben die Tester herausgefunden
Gold gibt es etwa in Form von Barren oder Münzen. Auf die physische Aufbewahrung setzen vor allem Anlegerinnen und Anleger, die das Edelmetall im Ernstfall als alternatives Zahlungsmittel einsetzen wollen. Dann sollte es sicherheitshalber aber in einem Schließfach oder Tresor aufbewahrt werden.
Beim Kauf lässt sich ganz grundsätzlich folgende Faustregel anwenden: je größer die Einheit, desto geringer der Aufschlag. Bei Münzen ist der Aufschlag zudem größer als bei Barren. Wer sich sein Gold zuschicken lassen möchte, muss zusätzlich mit Versandkosten rechnen.
Gold-ETCs sind schneller handelbar, leichter zu verwahren
Schneller handelbar, dafür aber nicht als Währungsreserve einsetzbar, ist Gold in Form von Wertpapieren, die den Goldpreis eins zu eins abbilden. Auch diese Form der Anlage kann als Schutz vor einer historischen Finanzkrise dienen –und weniger Aufwand im Hinblick auf die Verwahrung mit sich bringen.
Gold-ETC (Exchange Traded Commodity) heißen die Papiere, die bei einigen Direktbanken und Neobrokern erhältlich sind - zum Teil ohne zusätzliche Kaufkosten.
Rekorde mitnehmen: So gelingt der Verkauf
Immer neue Rekorde können auch eine gute Gelegenheit sein, die eigenen Finanzen auf den Prüfstand zu stellen. Wer zum Beispiel schon seit einigen Jahren Gold als Beimischung im Depot oder im Schließfach liegen hat, bei dem könnte die Gold-Beimischung durch den seit Monaten anhaltenden Aufwärtstrend deutlich über die gewünschte Grenze von beispielsweise zehn Prozent des Gesamtkapitals gestiegen sein.
In solchen Fällen lässt sich mit einem Verkauf nachsteuern. Das funktioniert bei Wertpapieren über den jeweiligen Depotanbieter. Bei physischem Gold haben Anlegerinnen und Anleger aber die Qual der Wahl, zu welchem Händler sie gehen. Das Ratgeberportal „Finanztip“ erklärt, wie der Verkauf sicher und zu einem fairen Preis gelingt:
1. Bringen Sie den aktuellen Goldpreis in Erfahrung. Hilfreich kann eine Recherche in Online-Vergleichsportalen wie zum Beispiel „Gold.de“ oder „Gold-Preisvergleich.com“ sein.
2. Recherchieren Sie anschließend den Ankaufspreis für Ihre jeweiligen Münzen oder Barren. Achten Sie dabei nicht nur auf das Gewicht, sondern auch auf den Zustand und den Jahrgang.
3. Suchen Sie nach Möglichkeit einen seriösen Händler auf, bestenfalls vor Ort, der einen guten Preis bietet und gleichzeitig dem Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels angehört. Dazu können Sie die Mitgliedersuche auf der Webseite des Verbands nutzen. Wer lieber im Internet verkaufen möchte, sollte darauf achten, dass das Paket in ausreichender Höhe versichert ist und wissen, dass der Versand bereits einen Teil der Rendite kosten kann. pm