Er gehört nicht zu den großen Veranstaltungen in der Region, aber der Rosenmontagsumzug der Gomba-Deifl aus Anhausen-Indelhausen hat sich längst schon zu einer traditionellen und bei vielen Narrengruppen beliebten Veranstaltung entwickelt. Sein Markenzeichen: Spontan und je nach Lust und Laune können alle mitmachen, die am Montag ab 10.15 Uhr Fasnet feiern wollen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt für alle Närrinnen und Narren ist vor der alten Mühle in Indelhausen. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden der Gomba-Deifl, Ilona Damasch, Timo Bayer und Roman Steinhardt werden erfahrungsgemäß mehrere hundert Narren so wie ein Aufgebot an Fahrzeugen nach Anhausen zum Dorfgemeinschaftshaus ziehen.
Unterwegs werden die beteiligten Musiker für Stimmung sorgen und sicher bietet sich für die Narren auch die Gelegenheit, den einen oder anderen der Zuschauer ein kleines bisschen zu ärgern - närrisch freundlich versteht sich von selbst. Mitmachen können alle Fasnetsfreunde - das geht sogar ganz spontan auf den letzten Drücker - eine Anmeldung zum Umzug der Gomba-Deifl ist nämlich, wie gesagt, nicht erforderlich. Weil es dabei ganz entspannt zugeht, alle gut gelaunt sind, hat der Umzug von Indelnach Anhausen über die Jahre viele Freunde gefunden. Jeder, der sich gerne verkleidet, kann mitlaufen.
Für zünftige Verpflegung ist vor, während - ein Wurstwagen bildet den Abschluss des Narrenwurms - und nach dem Umzug gesorgt: Im Rubin kommen die Gäste genauso auf ihre Kosten wie in der davor aufgestellten Barlaube, auch das Narrenheim ist bewirtschaftet. So gibt es also ideale Voraussetzungen, um nach dem Umzug gut gelaunt weiterzufeiern.
Von Ralf Ott
Info
Ihren diesjährigen Narrenball feiern die Gomba-Deifl mit zahlreichen Akteuren und Besuchern am Samstag, 10. Februar, im Dorfgemeinschaftshaus Rubin im Tal. Die Veranstaltung beginnt an diesem Abend um 20 Uhr.
Die Narrenfigur des Gomba-Deifl
Die Narrenfigur geht auf eine alte Überlieferung zurück: Um den Kindern Respekt einzuflößen, wurde früher, und auch heute noch, erzählt, dass in diesem „Sägegumpen“ - eine sehr tiefe Stelle in der Lauter mit teilweise gefährlichen Strudeln - etwas Böses sein Unwesen treibt, damit die Kinder von dieser gefährlichen Stelle Abstand halten. Dieses Böse wurde mit dem Teufel besetzt und so entstanden die „Gomba-Deifl“.
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