Sonderveröffentlichung

Grabpflege im Frühjahr Ein Ort der Erinnerung

Das Grab ist nicht nur die letzte Ruhestätte eines Menschen, sondern zugleich Erinnerungsort.

Wer nicht die Zeit hat, um das Grab selbst zu pflegen, kann einen Friedhofsgärtner beauftragen. Foto: GdF

16.03.2020

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Für viele Angehörige oder auch Freunde ist die Pflege des Grabes ein wichtiger Teil im Rahmen der Trauerarbeit. Hier fühlen sich viele dem Verstorbenen besonders nah und wissen, wie sehr er sich freuen würde, könnte er das liebevoll gestaltete und gepflegte Grab sehen. Die Grabpflege kann aber auch von einer Gärtnerei übernommen werden, mit der man dann vorab alle Wünsche in Sachen Gestaltung bespricht.

Ein Teil der Trauerarbeit

Diese Lösung ist vor allem dann praktisch, wenn man als Angehöriger weit von der Grabstätte entfernt wohnt oder sich aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst kümmern kann. Die Bepflanzung eines Grabes kann pflegeleicht sein und sich zu zwei Dritteln aus einer Dauerbepflanzung und zu einem Drittel aus saisonalen Pflanzen zusammensetzen. Als Dauerbepflanzung eigenen sich langsam wachsende Bodendecker wie Immergrün, Rebhuhnbeere, Thymian, Sedum, Waldsteinie oder Zwergmispel. Bei der Auswahl blühender saisonaler Pflanzen, die meist im Frühjahr, im Sommer und im Herbst ausgewechselt werden, ist erlaubt, was gefällt. Warum also nicht die Lieblingspflanzen des Verstorbenen auf dem Grab ausbringen? Auch bei der Anordnung der Pflanzen in geometrischen Mustern oder als eine kleine bunte Blumenwiese sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Eine gute Wahl sind hier zum Beispiel frühe und späte Zwiebelblumen, wie Krokusse, Hyazinthen und Zierlauch, die zu verschiedenen Zeitpunkten blühen und immer für Farbkleckse auf dem Grab sorgen. Für das beginnende Frühjahr bieten sich Klassiker wie Primeln, Vergissmichnicht, Tausendschön, Stiefmütterchen, Tulpen, Hornveilchen und Narzissen an. am

Gedenken in Stein

Grabmale bieten heute eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten.

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Grabsteine werden ganz individuell gestaltet. Foto: BIV Steinmetze

Auf vielen Gräbern ist der Grabstein oder eine Grabplatte das zentrale Element. Damit können sowohl Sarggräber als auch Urnengräber gestaltet werden.

Größe, Form, Farbe und Gravur

Zusammen mit dem Steinmetz kann man Größe, Form, Farbe und Gravur so auswählen, wie es dem Verstorbenen gefallen hätte. Das klassische Material für einen Grabstein ist Granit, weil er besonders langlebig und stabil ist. Doch auch Basalt, Quarzit, Tonschiefer oder Alabaster sind möglich. Der Steinmetz kann am besten sagen, für welche Vorstellung der Grabsteingestaltung welches Gestein am besten geeignet ist. In den meisten Fällen zieren den Grabstein der Name des Verstorbenen sowie sein Geburts- und Sterbedatum, welche entweder in den Stein eingraviert werden oder aus metallenen Lettern bestehen, die auf dem Stein befestigt werden. Doch natürlich sind auch hier darüber hinaus ganz individuelle Gestaltungen möglich. Der Verstorbene liebte die Musik, las gerne Bücher oder liebte die Natur? Warum dies nicht nur eine besondere Bearbeitung des Steins zum Ausdruck bringen?

Und natürlich muss ein Grabstein nicht eckig sein, sondern auch rund, herzförmig oder er kann zu einer Skulptur umgearbeitet werden oder eine Nische für ein Windlicht enthalten. am