Während des Winters war der Grabstein mit Laub und Schnee bedeckt. Er wurde zwar ab und zu abgekehrt, trotzdem haben sich Schmutz und Grünspan festgesetzt. Mit dem beginnenden Früjahr wird es Zeit, den Grabstein gründlich zu reinigen. Allerdings ist dabei nicht alles erlaubt, schließlich bestehen die meisten Grabmäler aus Naturstein.
Für sehr hartnäckigen Schmutz ist eine gewöhnliche Scheuerbürste die erste Wahl. Die Borsten sind stabil genug, um die Verunreinigungen zu entfernen, ohne Schäden zu hinterlassen. Zusätzlich kann mithilfe der Bürste das Reinigungsmittel intensiver in den Grabstein eingearbeitet werden. Als Putzmittel empfiehlt es sich ein Steinreiniger – ein spezielles Mittel für Natursteine. Damit wird der Schmutz gründlich entfernt, ohne den Stein dabei zu schädigen. Am Reiniger sollte also nicht gespart werden. Steinreiniger gibt es in der Regel im Baumarkt oder beim Natursteinhändler zu kaufen. Zur Reinigung der filigranen Inschrift kann eine Zahnbürste genutzt werden.
Für die Feinarbeit und damit der Grabstein wieder erstrahlt folgt eine Reinigung mit Tüchern und Schwämmen. Hierfür wird der Stein mit einer naturbelassenen Seife und einem Schwamm gründlich eingeseift. Ein Mikrofasertuch nimmt dann den letzten Schmutz weg. Mit dem Tuch lässt sich auch die Inschrift nochmal auf Hochglanz polieren. Sollte es sich um einen besonder großen oder hohen Grabstein handeln ist es sinnvoll eine professionelle Firma mit der Reinigung zu beauftragen, anstatt selbst die Leiter auf den Friedhof zu schleppen und sich womöglich dabei noch zu verletzten. Wer körperlich nicht in der Lage ist, den Grabstein zu reinigen sollte sich professionelle Hilfe holen. Die gleichen Regeln gelten für die Reinigung von Urnengräbern. Auch hier sind Steinreiniger und Scheuerbürste gefolgt von Zahnbürste, Schwamm und Naturseife die richtige Wahl für den Früjahrsputz.
fs