Der Erweiterungsbau der Grund- und Gemeinschaftsschule Hirrlingen ist fertiggestellt. Rund 3,1 Millionen Euro Baukosten samt Ausstattung und Mobiliar.
„Mit dem Neubau erhält die Schüler- und Lehrerschaft nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch sehr ansprechende Räumlichkeiten”.
Simon König, Stellvertretender Bürgermeister Hirrlingen
Die Kernzeitbetreuung befindet sich in den beiden Gruppenräumen im Erdgeschoss. Weil hierfür noch das Förderprogramm zur Beschaffung der Möbel abgewartet werden muss, werden die Kinder außerhalb der Unterrichtszeit bis auf weiteres und wie bisher in der Eichenberghalle von 7.30 Uhr bis 16 Uhr betreut.
Geplant haben das Gebäude, für das der Pavillon neben dem Pausenhof weichen musste, die Architekten Schillinger aus Rottenburg. Ausgeschrieben war ein architektonischer Wettbewerb ohne größere planerische Vorgaben des Bauherrn, der Gemeinde Hirrlingen. Unter den vier eingereichten Skizzen überzeugte den Gemeinderat der Entwurf von Frank Schillinger.
Das Gebäude im vorhandenen, sehr engen Baufenster, ist so angeordnet, dass der Schulhof komplett erhalten werden konnte. Es entstand ein separater und markanter Baukörper in modernem Stil, der sich harmonisch in die vorhandene, teils traditionelle Bebauung, einfügt.
Das Ziel des Architekten war es, wohltuende Innenräume mit einer beruhigenden und natürlichen Atmosphäre entstehen zu lassen. Dezent eingesetzte Farben, natürliche Materialien wie Holz und eine wohltuende Akustik im Raum haben dies ermöglicht.
Alles im Plan
Bei rund 3,1 Millionen Euro liegen die Baukosten samt Ausstattung und Mobiliar. Die Kosten wurden in den Haushaltsjahren 2021 und 2022 berücksichtigt. Den Baubeschluss hatte der Gemeinderat Hirrlingen im Januar 2021 gefasst. Die Baumaßnahme begann mit dem Spatenstich Anfang Mai 2021 und wurde im Riesentempo von allen 30 am Bau beteiligten Firmen vorangetrieben, so dass das Schulgebäude rechtzeitig zum Schuljahresbeginn 2022/2023 bezogen werden konnte. Bereits nach achtmonatiger Bauzeit stand der Rohbau.
Das Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 775 Quadratmetern besticht nicht nur durch die großzügige Lern- und Leseterrasse im Obergeschoss. Hell, lichtdurchflutet und modern sind sämtliche Räume und der Eingangsbereich geworden. Die geräumigen Flurbereiche lassen sich für Gruppenarbeiten der Schüler nutzen. Sollte später eine bauliche Erweiterung nötig werden, so lässt sich das Gebäude auf der Dachterrasse aufstocken.
„Mit dem Neubau erhält die Schüler- und Lehrerschaft nicht nur funktionale, sondern auch gestalterisch sehr ansprechende Räumlichkeiten, die das gemeinsame Lernen noch attraktiver machen“, sagt Bürgermeister-Stellvertreter Simon König, der am morgigen Freitag um 17 Uhr das Gebäude an die neue Schulleiterin Wendy Beuter übergibt. Außerdem sei mit dem Umzug in die neuen Räume, so König, die Kernzeitbetreuung wieder näher am Schulbetrieb angesiedelt.