Erweiterungsbau in Reutlingen: FairEnergie nimmt Herausforderung an
Sonderveröffentlichung

Handwerk - Energie - Zukunft (2) Erweiterungsbau in Reutlingen: FairEnergie nimmt Herausforderung an

Energieversorger: Fernwärme von FairEnergie schont wertvolle Ressourcen

Spart CO₂ und ist immer verfügbar: Fernwärme - hier der Erweiterungsbau des Blockheizkraftwerks in der Reutlinger Hauffstraße mit zwei hochmodernen Gas-Aggregaten. Foto: Ralph Koch/PR

21.06.2023

Reutlingen. Langsamer Abschied von der Gas- und Ölheizung, Boom bei Wärmepumpen und Solaranlagen: Der von der Politik angestoßene Transformationsprozess am Energiemarkt beschleunigt sich. Was bedeutet das für einen regionalen Versorger wie die FairEnergie und speziell für sein Fernwärmenetz?

Immer kuschelig warm und stets zur Verfügung: Fernwärme. Von der FairEnergie wird sie regional in Heizwerken und Heizkraftwerken erzeugt und schont somit wertvolle Ressourcen. Fernwärme senkt zudem den CO₂-Ausstoß und trägt so zur Entlastung der Umwelt bei.

Durch den kontinuierlichen Ausbau des Fernwärme-Netzes und der wärmeerzeugenden Anlagen können in Reutlingen aktuell fast 600 Haushalte mit Wärme versorgt werden. Das Netz hat inzwischen die beachtliche Länge von 43 Kilometern erreicht.

„Insgesamt stehen sieben leistungsstarke Blockheizkraft-Module zur Verfügung, die auch einen weiteren Ausbau des Reutlinger Fernwärmenetzes ermöglichen“, erklärt FairEnergie-Geschäftsführer Jens Balcerek.

Die Nutzung von Fernwärme sei für Hauseigentümer und Gewerbebetriebe bequem und zukunftsfähig, zudem sei Fernwärme ein Schlüssel zur Verringerung des CO₂-Ausstoßes: „Bereits jetzt werden im Fernwärmenetz der Fair Energie rund 5520 Tonnen CO₂, pro Jahr eingespart, bis 2030 soll diese Zahl auf 6000 Tonnen steigen.“

Die Fair Energie arbeitet zugleich konsequent und kontinuierlich daran, Fernwärme in Reutlingen nachhaltiger zu machen. Ein konkretes Beispiel: Man kann dem konstant warmen Abwasser im Klärwerk West seine Wärme entziehen.

Desweiteren arbeitet die Fair Energie mit der Stadtverwaltung und weiteren Beteiligten an einem Energienutzungsplan, mit dem Reutlingen die Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung erfüllen wird.

Aktuell wird an einer Bestandsanalyse gearbeitet, zu der unter anderem die Erhebung des aktuellen Strom- und Wärmeverbrauchs und der daraus resultierenden Treibhausgasemissionen gehören.

Mit der Potenzialanalyse wird neben der Ermittlung der Potenziale zur Energieeinsparung für Strom, Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme auch die Erhebung der lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien und der Abwärmepotenziale durchgeführt.

Die FairNetz und die HBG arbeiten außerdem an Transformationsplänen für die Dekarbonisierung ihrer Fernwärmenetze, um die Fernwärme in Reutlingen klimaneutral anbieten zu können.

Was für Heizungssanierer wichtig ist: Fernwärme wird von der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gefördert, sofern sie die geforderten Klima-Auflagen erfüllt. Geplant ist, dass die Förderung ab 2026 nur noch bewilligt wird, wenn ein Wärmenetz-Betreiber einen Transformationsplan vorweisen kann, der zeigt, wie er seine Wärmeversorgung schrittweise auf erneuerbare Energien umstellen wird. Diese Forderung erfüllt die FairEnergie bereits jetzt. pr

Mehr erfahren: www.fairenergie.de/fernwaerme

KHS-Serie, zweiter Teil

Anstelle der Messe „Handwerk - Energie - Zukunft“ wollen die Kreishandwerkerschaft Reutlingen und ihre Partner in dieser fünfteiligen Serie ihre Anliegen in diesem Themenbereich darstellen.