Nicht in unserem Haus!
Sonderveröffentlichung

Haustüren und Fenster Nicht in unserem Haus!

In Mehrfamilienhäusern können Nachbarn gegen Einbrecher zusammen aktiv werden.

Ein gekipptes Fenster ist wie eine Einladung für Einbrecher. Foto: AA+W/adobe.stock.com

03.05.2024

In Mehrfamilienhäusern machen sich Einbrecher Unachtsamkeit zunutze. „In Einfamilienhäusern hebeln Diebe meistens Fenster oder Türen auf. In Mehrfamilienhäusern müssen sie nur an der Haustür bei einem oder mehreren Bewohnern klingeln – und schon sind sie drin“, sagt Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“. Ein einfacher und guter Rat lautet daher: Vor dem Öffnen der Haustür nachfragen, wer da ist. „Ein gesundes Misstrauen ist durchaus angebracht“, so Rieche.

Grundsätzlich besteht immer die Gefahr eines Einbruchs. „Einbrecher hoffen stets auf lohnende Beute und nutzen günstige Gelegenheiten wie schlecht gesicherte Türen, Fenster oder Terrassentüren rigoros aus. Auch die Anonymität in Hochhäusern oder Wohnanlagen kommt ihnen vielfach zugute“, sagt Polizeidirektor Joachim Schneider. Daher lautet der zweite Tipp: Nachbarn sollten aufeinander achtgeben und ihre Umgebung im Blick behalten. „Wenn Nachbarn etwas verdächtig vorkommt, sollten sie sich nicht scheuen, die Polizei zu informieren besser einmal zu viel als zu wenig“, sagt Schneider. 

Genauer hinsehen sollte man laut dem Polizeidirektor bei folgenden Situationen: Fahren Autos mit auswärtigen Kennzeichen wiederholt langsam durch das Wohngebiet, könnte es sich um auskundschaftende Kriminelle handeln. Warten Unbekannte scheinbar grundlos auf der Straße, im Hausflur oder im geparkten Auto, könnten sie eventuell bei einer Straftat Schmiere stehen. Es wird im Haus bei mehreren Bewohnern geläutet. So wollen Einbrecher vielleicht herausbekommen, wo jemand gerade zu Hause ist und wo nicht. dpa