Leuchten im Energiesparmodus
Sonderveröffentlichung

Hechingen im Lichterglanz Leuchten im Energiesparmodus

Herbstaktion Rund 30 Geschäfte und Stände sind bis 22 Uhr geöffnet.

Die Staig – ein herrlich illuminiertes Verbindungsglied zwischen Unter- und Oberstadt. So sieht das aus, wenn Hechingen im Lichterglanz erstrahlt. Archivfoto: Diana Maute

18.11.2022

Hechingen. An diesem Samstag, 19. November, heißt es wieder: ,,Hechingen im Lichterglanz" wegen der Energiekrise nur bis 22 Uhr, ohne besondere Showeinlagen und mit LED-Illuminationen, die extrem wenig Strom fressen.

Hechingen im Lichterglanz mitten in der größten Energiekrise - geht das? Der Stadtmarketing-Verein der Zollernstadt sagt ohne Umschweife: Ja, das geht - und hat seinen voradventlichen langen Verkaufssamstag auf den 19. November terminiert. Von 17 bis 22 Uhr freuen sich 30 Ladengeschäfte und kulinarische Beschicker in der gewohnt stimmungsvoll illuminierten und nach Glühwein duftenden Altstadt auf Tausende Besucher.

Jan Gnoth, der die Veranstaltung federführend organisiert, und seine Kollegen vom Stadtmarketing-Vorstand nehmen auf die Energiespargebote in dreierlei Hinsicht Rücksicht:

Jan Gnoth vom Stadtmarketing-Verein bewirbt „Hechingen im Lichterglanz“. Foto: Hardy Kromer
Jan Gnoth vom Stadtmarketing-Verein bewirbt „Hechingen im Lichterglanz“. Foto: Hardy Kromer

► Zum ersten dauert die Abendveranstaltung diesmal nicht bis 23 Uhr. Wegen der Energiesparverordnung des Landes, die sich speziell auf Schaufensterbeleuchtungen bezieht, müssen alle Läden und Standbetreiber diesmal bereits um 22 Uhr schließen.

► Zum zweiten verzichten die Veranstalter auf besondere Schau-Einlagen, um den Abend nicht künstlich zu verlängern also kein Feuerwerk, keine Lasershow, keine feurigen Kapriolen.

► Und zum dritten, so schildert es Jan Gnoth,,,haben wir alle Lichtelemente auf LED umrüsten lassen". Dank dieser energiesparenden Technik können es die Macher des Stadtmarketing-Vereins ,,mit reinem Gewissen vertreten", die Innenstadt trotz Energiekrise mit 60 großen Lichtelementen (Flammen, Kegel und Bögen) zu beleuchten. Gnoth rechnet akribisch vor, wie hoch der Energieverbrauch ist, der daraus resultiert: Man arbeitet mit 60 Lichtelementen à 40 Watt Leistung, was insgesamt 2400 Watt entspricht. Bei einer Betriebsdauer von sechs Stunden entsteht daraus ein Energieverbrauch von 14,4 Kilowattstunden. „Es ist", so Gnoth, als würde man sechs Stunden lang mit einem leistungsfähigen Gerät staubsaugen."

Wie im vergangenen Jahr, als der „Lichterglanz“ noch unter Corona-Auflagen stattfand (die gibt es diesmal nicht mehr), führt die beleuchtete Veranstaltungsmeile von der Johannesbrücke über die Staig und vom Unteren Turm zum Marktplatz bis zum Kirchplatz hinauf.

Außerhalb der Geschäfte gibt es die üblichen kulinarischen Angebote - Glühweinausschank, Crêperie, Süßwaren und Imbissstand. hy