Viele Menschen in Deutschland sind im Hinblick auf die künftige ausreichende Versorgung mit bezahlbarer Heizenergie verunsichert. Dies gilt insbesondere für Besitzer von Heizungsanlagen, die mit Öl und Erdgas betrieben werden. „Die Wärmeversorgung ist akut nicht gefährdet“, erklärt Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).
Dennoch mache es Sinn, jetzt alle Einsparmöglichkeiten im Haus zu nutzen, Infos dazu gibt es etwa unter www.wasserwaermeluft.de. Denn erstens brauche es Zeit, die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieimporten zu reduzieren, zweitens gehe es darum, dass die Heizkosten bezahlbar bleiben, und drittens müssten umgehend Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden. Was kann man also kurzfristig tun, und welche Schritte bieten sich langfristig an?
Tipps zur kurzfristigen Verbrauchsreduzierung
- Die Raumtemperatur um ein Grad senken, spart bis zu sechs Prozent Heizenergie.
- Beim Duschen Sparduschköpfe und Durchflussbegrenzer verwenden und damit den Warmwasserverbrauch halbieren.
- Auf neue LED-Lampen und energieeffiziente Elektrogeräte setzen.
- Heizkörper entlüften.
- Räume im Winter richtig lüften (Stoßlüftung).
- Gebäude auf undichte Fenster überprüfen.
- Nachts die Rollläden schließen.
Langfristige Verbrauchsreduzierung
- Nachträgliche Dämmung von Rohrleitungen und Armaturen durchführen, schadhafte Dämmungen ersetzen.
- Eine umfassende Wartung der Heizung einschließlich Reinigung des Wärmeerzeugers sowie hydraulischen Abgleich zur gleichmäßigen Wärmeverteilung im Haus durchführen lassen.
- Wichtig: Eine Heizungswartung ist kein Heizungscheck! Mit ihm wird der Istzustand des Heizungssystems analysiert. Danach berät der Heizungsbauer zu sinnvollen, langfristigen Maßnahmen der Heizungsmodernisierung mit erneuerbaren Energien und zu staatlichen Fördermitteln.
- Falls noch nicht vorhanden: Elektronische und programmierbare Heizkörperthermostate einbauen und damit auf digitale Modernisierung setzen.
- Mess-, Steuer- und Regelungstechnik gegebenenfalls unter Nutzung von Smarthome-Lösungen erneuern.
Zahlreiche Möglichkeiten zum Sparen von Energie und Kosten sind vorhanden. „Die SHK-Innungsbetriebe sind die richtigen Ansprechpartner für Beratungen rund um klimafreundliche, energiesparende Heizungsanlagentechnik, die Wärmeverteilsysteme im Gebäude und deren staatliche Förderung“, so Helmut Bramann.
djd