Für ein warmes Zuhause
Wohnen Ein Kaminofen ist eine geeignete Ergänzung zu bestehenden Anlagen.
Der Klimaschutzplan der Bundesregierung sieht vor, dass Deutschland bis 2050 weitgehend treibhausgasneutral wird. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die private Wärmeerzeugung. Viele fordern ein schnelles Ende alter Technologien wie fossile Öl- und Gasheizungen.h
Sofortmaßnahme
Doch ein kompletter Austausch geht ins Geld, manche können ihn finanziell nicht sofort stemmen. Hier bietet sich eine schrittweise Modernisierung an, wobei zum Beispiel das heimische Kaminfeuer das vorhandene Heizungssystem bestens unterstützen kann. Darauf weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik hin.
Eine Ergänzung zur bisherigen Anlage stellt eine verhältnismäßig schnelle und günstige Sofortmaßnahme dar. Zum einen heizen moderne Feuerstätten dank fortschrittlicher Verbrennungstechnik effizient und schadstoffarm. Zum anderen helfen Pelletöfen, Heizkamine, Kamin- und Kachelöfen den Verbrauch fossiler Energien zu reduzieren.
Dabei können sie überall dort angeschlossen werden, wo ein freier, geeigneter Schornsteinzug vorhanden ist. Sollte die alte Öl- oder Gasheizung zu einem späteren Zeitpunkt stillgelegt werden, besteht die Möglichkeit, die Holzfeuerung mit Solarzellen oder einer Wärmepumpe zu kombinieren und dadurch komplett regenerativ zu heizen. ots
Bundesminister Peter Altmaier hierzu: „Wer jetzt die Austauschprämie beantragt, kann bares Geld sparen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun. Mit der Austauschprämie für Ölheizungen fördern wir zukunftsfähige Investitionen mit bis zu 45 Prozent der Investitionskosten. Das sind gute Nachrichten für alle Hausbesitzer und gute Nachrichten für das Klima.“
Torsten Safarik, Präsident des für die Austauschprämie zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) betont: „Die neue Austauschprämie für Ölheizungen ist ein weiterer Schritt zum Gelingen der Energiewende. Seit Januar 2020 können Bürger die Austauschprämie beantragen. Der Umstieg auf eine Heizung mit erneuerbaren Energien wird somit deutlich attraktiver. Für die Antragssteller hat das BAFA ein modernes und schlankes Verfahren entwickelt.“
Wer seine Ölheizung durch eine Heizung ersetzt, die vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben wird – zum Beispiel eine Wärmepumpe oder eine Biomasse-Anlage – kann einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent der Investitionskosten erhalten. Für Gas-Hybridheizung mit einem Erneuerbaren-Anteil von mindestens 25 Prozent – zum Beispiel über die Einbindung von Solarthermie – gibt es einen Investitionszuschuss von 40 Prozent.
Die novellierte Richtlinie des Marktanreizprogramms „Wärme aus erneuerbaren Energien“ sieht neben der Austauschprämie für Öl weitere Verbesserungen vor. Auch für energieeffiziente und klimafreundliche Heizungen, die keine alte Ölheizung ersetzen, gibt es Investitionszuschüsse: 35 Prozent für Heizungen, die vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden, 30 Prozent für Gas-Hybridheizungen mit einem Erneuerbaren-Anteil von mindestens 25 Prozent und 20 Prozent für Gas-Brennwertheizungen, die auf die spätere Einbindung erneuerbarer Energien vorbereitet sind.
Die Fördersystematik des Marktanreizprogramms wird mit der Novelle stark vereinfacht: Die einheitlichen prozentualen Fördersätze ersetzen die Festbetragsförderung mit einer Vielzahl verschiedener Bonusregelungen. Die Investitionszuschüsse für energieeffiziente und klimafreundliche Heizungen können beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Weitere Infos finden Interessierte auch unter www.machts-effizient.de. pm
Gründlicher Check
Heizung Wer es im Winter in seinem Wohnzimmer warm haben möchte, lässt regelmäßig seine Anlage warten.
Wer sich regelmäßig um die Wartung seiner Heizungsanlage kümmert, kann die kühleren Monate des Jahres in der Regel sorgenfrei und unbeschwert genießen. „Bei einer solchen Wartung wird die Anlage auf Herz und Nieren geprüft“, weiß Christian Halper vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO).
Besonders wichtig sei die Kontrolle und Optimierung der Brennereinstellungen. Typischerweise werden dabei kleinere Bauteile wie die Öldüse des Brenners als auch der Ölvorfilter im Zuge der Wartung erneuert. „Dies sorgt für einen zuverlässigen Betrieb und schafft eine wichtige Voraussetzung für die optimale Nutzung der im Brennstoff enthalten Energie“, so Halper.
Gleiches gilt für die Einstellung der Heizungsregelung für die Vorlauf- und Kesseltemperatur: Optimale Einstellungen sorgen für einen emissionsarmen und kostengünstigen Heizungsbetrieb. Grundlegend ist zudem, dass die Funktion der Druckhaltung des Heizsystems überprüft wird.
Dazu gehört auch, dass gegebenenfalls im Heizsystem enthaltene Luft entfernt und bei Bedarf Wasser nachgefüllt wird. Denn Luftblasen in Heizkörpern oder Leitungen können den Energieverbrauch erhöhen und die Funktion beeinträchtigen. „Fallen Mängel oder Verschleißerscheinungen ins Auge, werden diese im Zuge der Wartung behoben“, erklärt Christian Halper.
Doch auch bei aller Pflege lohnt sich bei Modellen, die älter als 20 Jahre sind, meist ein Austausch. Setzt man auf ein modernes Brennwertgerät, lassen sich im Vergleich zum alten Kessel bis zu 30 Prozent Heizöl einsparen. Unter www.zukunftsheizen.de gibt es weitere Informationen. djd