Traditionell steht der Termin für den großen Umzug des Eglinger Musikvereins mit der Narrengruppe der Hendersche Fiesche am Fasnetssonntag im Kalender. So auch in diesem Jahr: Start der mittlerweile 51. Auflage ist am 11. Februar um 13.30 Uhr. In gewohnter Manier haben die Hästräger der Hendersche Fiesche im örtlichen Musik- und Gesangsverein gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern und Helfern aus dem gesamten Ort die Vorbereitungen in die Hand genommen, um den Besuchern ein einmaliges Erlebnis zu bieten.
Insgesamt 78 Gruppen haben sich für den Umzug der Hendersche Fiesche angemeldet. Darunter finden sich beispielsweise die KesselTreiber der Allmendinger Zigeunergruppe, die Kohlstetter Brandweinhexa, die Wotan-Hexa aus Reutlingen und Wannweiler Esel oder Sickenhäuser Wölfe.
Eine Besonderheit der Eglinger Fasnet sind die Motivwagen, die Themen aus dem aktuellen Zeitgeschehen aufgreifen. Fünf dieser Gefährte werden die Eglinger am Sonntag auf die Strecke bringen. Dazu kommen aus eigenem Hause noch Laufgruppen und natürlich die Tanzgarde sowie die Eglinger Fasnetskabell.
Die Gruppen nehmen am Ortseingang aus Richtung Ödenwaldstetten Aufstellung und ziehen dann die Ortsstraße hinunter. Bereits am Aufstellungsort gibt es verschiedene Besenwirtschaften, damit kein Narr sich hungrig oder durstig auf den Weg machen muss. Auch entlang der Strecke ist durch die Helfer natürlich bestens für ein Essens- und Getränkeangebot gesorgt. Auch ein Abstecher ins Feuerwehrmagazin, das an der Umzugsstrecke liegt, lohnt sich, denn dort gibt es Kaffee und Kuchen an der Kaffeebar. Und im Gemeindehaus im Pfarrgässle 6 werden Narren und Umzugsbesucher ebenfalls bewirtet. Außerdem wartet dort das Partyzelt auf närrische Gäste. Am Ende der Laufstrecke in der Gartenstraße ist ebenfalls für Verpflegung gesorgt, verrät Vereinschef Frank Kloker.
Der Umzugssonntag startet mit einem Narrengottesdienst um 9.30 Uhr in der St. Wolfgangskirche. Daran schließt sich der Zunftmeisterempfang im Feuerwehrhaus an. Beginn um 10.30 Uhr.
Von Ralf Ott
Die Fasnetfigur des „Brendeler“
Die Eglinger Fasnetsfigur des Brendeler geht auf einen Bauern zurück, der sich in wilder Verkleidung herumtrieb, um Tiere von seinen Feldner fernzuhalten. Doch die Dorfbewohner hielten ihn selbst für ein Ungeheuer und jagten ihn mit Fackeln. Sein Gewand fing Feuer, er versuchte, es auszuklopfen. Die Dorfbewohner erkannten einen aus ihrer Mitte und halfen ihm beim Löschen.
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