Die Tübinger Südstadt erstreckt sich im Westen von der Steinlach bis zur Reutlinger Straße im Osten; von der Stuttgarter Straße im Norden bis zum Loretto-Viertel im Süden.
Eine große Auswahl an Dienstleistern, Fachgeschäften und Handwerksbetrieben trägt dazu bei, die Nahversorgung zu optimieren. Mit ihren speziellen Angeboten, einem einzigartigen Sortiment und kundenorientierten Dienstleistungen ziehen sie auch Kunden aus dem weiteren Umfeld an. Genauso vielfältig und individuell wie die Gewerbestruktur sind auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Südstadt. Ein bunter Mix aus alteingesessenen Tübingern, die "ihre" Südstadt lieben, junge Familien und Studierende fühlen sich dort wohl.
Im Französischen Viertel und im Loretto-Viertel hat die Tübinger Stadtentwicklung ihren Ursprung. Nachdem die Franzosen in den frühen 1990er Jahren die Kasernen in der Südstadt verlassen hatten, kaufte die Stadt die Grundstücke. Es wurde viel geplant und neue Grundstücke erschlossen. Die Bauplätze wurden anschließend an Baugemeinschaften verkauft, die die Region in Pionierarbeit modernisieren.
Bis heute ist das ehemalige Kasernengebiet ein Vorreiter für modernes urbanes Leben, bei dem der Mensch im Vordergrund steht. Neue Wohnkonzepte haben eine positive Strahlwirkung in die ganze Stadt. Dank zielorientierte Stadtplanung und der Mischung aus Wohn- und Arbeitsstätten profitieren Bewohner und Unternehmen von kurzen Wegen zu allen wichtigen Versorgungspunkten. Eine ideale Nahversorgung und die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erhöhen die Lebensqualität im Viertel. Viele Bewohnerinnen und Bewohner arbeiten in einem der rund 150 Betriebe. Eine umfassende soziale und kulturelle Infrastruktur, attraktive öffentliche Räume und das benachbarte Waldgebiet machen das Französische Viertel zu einem beliebten Wohn- und Gewerbestandort. Regelmäßig statten Interessenten aus ganz Europa dem bekannten Viertel einen Besuch ab.
Loretto-Viertel: Nach dem Abzug der französischen Truppen entstand aus der „Loretto-Kaserne" ein neues Wohn- und Kleingewerbegebiet in der innenstadtnahen Lage. 1998 bezog die Tübinger Volkshochschule das modernisierte Hauptgebäude der Kaserne. Zentraler Treffpunkt ist der Lorettoplatz. Mit seinem italienisch-französisch anmutenden Namen wird hier eine Assoziation zu dem bekannten Wallfahrtsort hergestellt. Notre Dame de Lorette in Frankreich gedenkt auch dem Wallfahrtsort in Italien, genau wie die beiden Loretto-Kapellen auf der Schwäbischen Alb.
An der Kreuzung der Eberhardstraße mit der Eugenstraße liegt der Sternplatz. Bis zu seiner Umgestaltung im Jahr 1987 war der heutige Sternplatz ein Kreisverkehr. Da sechs Straßen hier sternförmig aufeinandertreffen, wäre eine normale Kreuzung nicht möglich gewesen. Heute ist die Straßenführung etwas abgeändert, sodass nicht alle sechs Straßen an der Kreuzung aufeinandertreffen. Der Bereich ist verkehrsberuhigt. Durch die Umgestaltung gibt es nun mehr Platz für Fußübergänge und schattenspendenden Bäumen.
Die Bauarbeiten am Hechinger Eck haben einen weiteren großen Meilenstein erreicht. Auf dem mittleren Baufeld wurde nun der Grundstein gelegt. Fünf größere Projekte sollen sich hier um einen Hof gruppieren. Bei den 200 neuen Wohnungen liegt ein besonderer Fokus auf bezahlbare Wohnfläche, die sowohl von der Stadt als auch von gemeinschaftlichen und genossenschaftlichen Projekten umgesetzt wird.