Sonderveröffentlichung

HERZLICH WILLKOMMEN IN DER TÜBINGER SÜDSTADT Lebenswerte Vielfalt im Tübinger Süden

Französisches Viertel, Loretto-Viertel und Sternplatz: stadtnah, kinderfreundlich, mit viel Grün und vielen Dienstleistern und Fachgeschäften.

Willkommen in Tübingens Südstadt: Das Loretto-Viertel, das Französische Viertel und der Sternplatz sind lebendige Stadtteile und das Zuhause vieler Bewohner - ob Alteingesessene, junge Familien oder Studierende. Fotos: Stadt Tübingen, mons.wikimedia.org

11.05.2024

Die Südstadt erstreckt sich im Westen von der Steinlach bis zur Reutlinger Straße im Osten; von der Stuttgarter Straße im Norden bis zum Loretto-Viertel im Süden. Ob Dienstleister, Fachgeschäfte oder auch Handwerksbetriebe – sie alle tragen einen entscheidenden Teil dazu bei, die Nahversorgung zu sichern. Mit ihren speziellen Angeboten, dem einzigartigen Sortiment oder einer besonderen Dienstleistung ziehen sie auch Kunden aus dem weiteren Umfeld an. Und genauso vielfältig wie die Gewerbestruktur ist, sind auch die Bewohner. Viele alteingesessene Tübinger lieben „ihre“ Südstadt, genauso fühlen sich aber auch junge Familien und Studierende im Süden Tübingens sehr wohl. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Südstadt mit ihren Grünflächen, Sportanlagen, Bildungsstätten, Cafés oder Stadtteiltreffs viele Orte der Begegnung schafft, an denen man Kontakte knüpfen und aktiv werden kann.

Im Französischen Viertel hat die Tübinger Stadtentwicklung ihren Ursprung: Nachdem die Franzosen Anfang der 1990er-Jahre die Kasernen in der Südstadt verlassen hatten, kaufte die Stadt die Grundstücke. Sie plante und erschloss das Baugebiet. Anschließend verkaufte sie die Bauplätze an Baugemeinschaften, die hier Pionierarbeit leisteten. Heute ist auf dem ehemaligen Kasernengelände der Französischen Armee ein modernes Viertel entstanden, das von Anfang an Vorbild- und Signalcharakter hatte für ein urbanes Leben, bei dem der Verkehr in den Hintergrund gedrängt ist. Nach dem Prinzip der kurzen Wege sind Wohnungen und Arbeitsstätten gemischt gebaut; besonders für kleine und mittlere Unternehmen mit Service- und Dienstleistungsangeboten ist es daher interessant. Eine komplette Nahversorgung und eine gute Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr erhöht die Lebensqualität im Viertel. Zudem wird das Französische Viertel oft von Interessierten aus ganz Europa bereist.

Loretto-Viertel: Nach dem Abzug der französischen Truppen entstand aus der „Loretto-Kaserne“ ein neues Wohn- und Kleingewerbe-Mischgebiet in innenstadtnaher Lage – das Loretto-Viertel. 1998 bezog die Tübinger Volkshochschule die renovierten Räume im ehemaligen Hauptgebäude der Kaserne. Zentraler Platz ist der Loretto-Platz. Das klingt nicht nur italienisch, die Assoziation ist auch richtig: Notre Dame de Lorette in Frankreich bezieht sich nämlich auf den Wallfahrtsort Loreto, errichtet in der Provinz Ancona in Italien, ebenso wie auf die beiden Loretto-Kapellen in der Schwäbischen Alb.

Auch im Tübinger Süden ist der Sternplatz. Er liegt an der Kreuzung der Eberhardstraße mit der Eugenstraße und der Ludwigstraße. Bis zur Umgestaltung des Platzes (um 1987) war dieser ein Kreisverkehr, da eine normale Kreuzung mit sechs sternförmig aufeinander treffenden Straßen alle Verkehrsteilnehmer überfordert hätte. Heute ist der Verkehr durch einen leicht geänderten Straßenverlauf entschärft, sodass nicht alle Straßen in einer Kreuzung aufeinander treffen. Die nordwestlich bis südwestlich abzweigenden Straßen sind im Bereich des Platzes verkehrsberuhigt. Durch die Neugestaltung wurde Raum gewonnen für Fußgängerwege mit schönen Bäumen.

In Tübingens Südstadt entsteht derzeit in Au-West auch ein 2,7 Hektar großer Freiflächen-Solarpark, der mit seiner solarthermischen Anlage nicht nur zur direkten Einspeisung der Wärme in das Fernwärmenetz der Südstadt beitragen soll, sondern auch auf 1,65 Hektar neue Freiflächen für Erholung, Freizeit, Sport und Spiel schaffen soll. Das bestehende Fuß- und Radwegenetz wird so erhalten und ergänzt, dass die Vernetzung zwischen Süd- und Kernstadt gestärkt werden soll. Die neuen Freiflächen sind ein wichtiger Zugewinn für die Südstadt, da der Bedarf an Grünflächen durch die Entwicklung des Alten Güterbahnhofs mit über 1000 neuen Bewohnenden und die Entwicklung des Wennfelder Gartens deutlich gewachsen ist. Ziel ist eine multifunktionale Freiflächengestaltung, die sowohl den Bedürfnissen der Nutzenden gerecht wird, als auch gut mit der Solaranlagennutzung vereinbar ist.