Eine lebens- und liebenswerte Gemeinde
Sonderveröffentlichung

Herzlich Willkommen in Gomaringen Eine lebens- und liebenswerte Gemeinde

Durch die Nähe zu den Städten Tübingen, Reutlingen und Hechingen/Balingen ist Gomaringen eine beliebte Wohngemeinde.

Das Gomaringer Zentrum mit Naturana-Hochhaus. Luftbild Klaus Franke

10.10.2025

Bürgermeister Steffen Heß spricht im Interview mit dem SCHWÄBISCHEN TAGBLATT über die Entwicklung der Gemeinde, deren Vorzüge, über aktuelle und anstehende Vorhaben und gibt einen Rückblick auf das vergangene Jahr.

Herr Bürgermeister Heß, wo liegen Ihrer Ansicht nach die Vorzüge des Gewerbestandortes Gomaringen?

Gomaringen liegt sehr verkehrsgünstig zwischen den beiden Städten Reutlingen und Tübingen. Zudem ist man in 45 Minuten mit dem Auto in Stuttgart.

Ein Schmuckstück: der Innere Gomaringer Schlosshof. Foto: Angela Hammer
Ein Schmuckstück: der Innere Gomaringer Schlosshof. Foto: Angela Hammer

Aktuell arbeiten wir an weiteren Ausweitungen von Gewerbeflächen. Mit rund 3,8 Hektar stehen in naher Zukunft das Gebiet „Untere Halde Nord“ und 4,5 Hektar zusätzlich im interkommunalen Gewerbegebiet „UNIPRO“ zur Verfügung. An der künftigen Regionalstadtbahn („Gomaringer Spange“) sollen auch die Gewerbegebiete durch Haltestellen mit dem Zentrum verbunden werden. Dadurch wird Gomaringen weiter aufgewertet. Auch in Zukunft gehört Arbeiten und Wohnen in unserem kommunalpolitischen Fokus.

Was zeichnet Gomaringen als Wohnort besonders aus?

Gomaringen ist schön! Es liegt an der Wiesaz, eingebettet zwischen Albtrauf und Steinlachtal, umgeben von Wiesen und Wäldern. Durch das zentral gelegene Rathaus in der ehemaligen Kindlerschen Fabrik hat unsere Gemeinde eine erkennbare Ortsmitte mit Schloss, Bibliothek und Kirche. Nachdem die Flächen im Wohngebiet Heckberg veräußert sind, richtet sich nun der Fokus auf das weitere Wohngebiet Kreuzäcker in Stockach mit rund 20 Bauplätze. Im Sommer 2026 soll mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden, damit ab Mitte 2027 mit den privaten Baumaßnahmen begonnen werden kann.

Das Gomaringer Feuerwehrhaus aus der Luft. Foto: Alexander Heinrich, HKL-Verlag
Das Gomaringer Feuerwehrhaus aus der Luft. Foto: Alexander Heinrich, HKL-Verlag

Für eine weitere Stärkung der Ortsmitte (Bahnhofstraße) soll in Zusammenarbeit mit der Volksbank in der Region ein Wohn- und Dienstleistungsgebäude sorgen; geplant sind bis zu 42 barrierefreie Wohnungen. Dazu sollen hier Räumlichkeiten für Kindergarten, Schule, Ärztehaus und Apotheke entstehen. Die Volksbank wird weiterhin mit einer Filiale vertreten sein.

Dankbar sind wir für eine sehr gute Infrastruktur an Angeboten im soziokulturellen und sportlichen Bereich: sowohl durch die vielfältige und engagierte Vereinsarbeit in Gomaringen, als auch durch die entsprechenden kommunalen Räumlichkeiten und die Vernetzung mit der Volkshochschule Gomaringen, die für sich schon eine breit gefächerte und interessante Palette an außerschulischer Bildung und Kultur bietet. Von der Kleinkindbetreuung über Jugendzentrum und Gymnasium bis zu vielfältigen Aktionen für Senioren: Gomaringen ist hier für alle Generationen sehr gut aufgestellt.

Welche Neuigkeiten gibt es zum Thema „Quartiersimpulse“?

Nach wie vor sind wir von den Ergebnissen des Beteiligungsprozesses vor ein paar Jahren begeistert. Sie haben unsere Ortsgemeinschaft nachhaltig gestärkt! Aus dem Prozess hervorgegangen ist auch eine Baugemeinschaft, die in naher Zukunft in Gomaringen ein Mehrgenerationenhaus errichtet. Dem Verein „Gut Leben im Alter“ sind verschiedene Aktionen und Begegnungsstätten für Alt und Jung zu verdanken. Beispielhaft zu nennen sind hier das Schlosscafé und das künftige Backhaus im Schlosshof oder das Projekt „Gomaringer ZeitTausch“.

Last but not least: Was waren denn die Highlights in der vergangenen Zeit?

Zum einen gab es den „Schlosshof Beach“. Bereits zum dritten Mal stellte die Gemeinde Gomaringen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und Institutionen ein schönes und Ferien-Angebot im äußeren Schlosshof auf die Beine. Die zwanglosen Treffen an den schönen Sommerabenden fanden großen Anklang bei Daheimgebliebenen beziehungsweise verlängerte das Urlaubsfeeling für Urlaubsheimkehrer! Nach meiner Wahrnehmung tut auch diese Begegnungsmöglichkeit der Ortsgemeinschaft gut und trägt ihren Teil dazu bei, dass die Gemeinde mit ihrer Bürgerschaft weiter zusammenwachsen. Dann das Dorffest: Traditionell durften wir auch dieses Jahr wieder gemeinsam unser Dorffest in der Ortsmitte feiern. Neben den gelungenen Aufführungen auf der Bühne und den Angeboten unserer Vereine war es für uns auch etwas sehr Besonderes, dass wir für das Wochenende eine kleine Delegation aus unserer französischen Partnergemeinde begrüßen durften. 2026 feiern wir übrigens gemeinsam 50 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Arcis sur Aube und der Gemeinde Gomaringen. Unsere aktuell größten Baumaßnahmen: Am 19. September dieses Jahres durften wir gemeinsam den Baustart für unser Feuerwehrhaus begehen. Hier investiert die Gemeinde Gomaringen knapp acht Millionen Euro und sieht Fördergelder in Höhe von 1,6 Millionen Euro entgegen. Wichtige Elemente der Maßnahme sind die räumliche Trennung von vor und nach dem Einsatz sowie extra Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr, für die Feuerwehrkameradinnen und mehr Raum für die Fahrzeuge. Dies ist aktuell die größte Baumaßnahme in Gomaringen. Anvisiert ist die Fertigstellung in 2027.

Interkommunal arbeiten wir aktuell gemeinsam mit den Gemeinden Dußlingen und Nehren an der Erweiterung unseres gemeinsamen Schulzentrums auf dem Höhnisch ab. Dabei entsteht derzeit der Erweiterungsbau der Merian Gemeinschaftsschule. Im zweiten Bauabschnitt soll das Karl von Frisch Gymnasium erweitert werden. ma