Die Aussicht ist mit Worten kaum zu beschreiben: Weitblick ins Grüne, die Alb im Hintergrund, die Burg Hohenzollern im Blick und Grün direkt vor der Haustür: Waldhäuser-Ost und die Wanne sind höchst attraktive Wohngebiete, gut durchmischt mit unterschiedlichen Gewerben, Handwerkern, Gastronomiebetrieben, mit Schulen und Kindergärten, Vereinen, Kirchengemeinden und allem, was das Leben sonst noch leichter und schöner macht.
Rund 2000 Menschen finden hier Arbeit in 130 Unternehmen. Während der Focus auf der Wanne eher bei Ärzten Büronutzung liegt, ist auf Waldhäuser Ost der Technologiepark prägend. Ob Einkaufsmöglichkeiten, Gesundheitsversorgung oder Friseurbesuch - für alles ist gesorgt.
Eine gute Busverbindung mit zahlreichen Linien sorgt für die Anbindung in die Kernstadt, Rad- und Fußwege führen direkt in den Schönbuch und in die Stadt, der Botanische Garten lockt ebenso wie der geografische Landes-Mittelpunkt im Elysium.
Was für Auswärtige nicht so einfach ist, haben die Tübingerinnen und Tübinger längst verinnerlicht: Wie man mit Auto, Fahrrad und der regelmäßigen Busverbindung hinauf auf die Wanne oder nach Waldhäuser-Ost gelangt - irgendwie führen halt alle Wege letztlich hinauf auf den Hügel. Oben angekommen, genießt man die Aussicht und besucht vielleicht die Kunsthalle, das Hallenbad Nord oder geht gepflegt essen: So regelmäßig, wie die Bewohner der höchstgelegenen Tübinger Teilorte hinunter in die Innenstadt kommen, zieht es die Altstadtbewohner hinauf auf den Buckel.
Damit das Leben in Waldhäuser Ost auch in Zukunft attraktiv bleiben kann und fehlende Wohnangebote wie zum Beispiel barrierefreie und bezahlbare Wohnungen ergänzt werden können, ist ein Rahmenplan in Arbeit für die Entwicklung in den kommenden 15 bis 20 Jahren. Am Freitag, 12. Mai, soll er in der GeschwisterScholl-Schule von 17 bis 20 Uhr vorgestellt werden und noch vor der Sommerpause in die Gremien gehen.
Der Rahmenplan allein ist jedoch nicht alles - noch dazu ist er aktuell noch reine Theorie. In der Praxis hingegen ist bereits jetzt einiges an positiver Veränderung zu sehen und zu erleben. Die Freifläche vor dem JuFo wurde zum 50-jährigen Bestehen aufgewertet und von Mai bis zu den Sommerferien wird der Spielplatz bei den Römergräbern saniert und so umgestaltet, dass er danach ein vielfältiges Angebot für jüngere und ältere Kinder bietet: Ein Matschspielbereich ist vorgesehen, dazu unterschiedliche Bereiche für Kinder unter sechs Jahren und für diejenigen, die schon älter sind. Außerdem werden auch eine Seilbahn und Rutsche nicht fehlen und für Eltern sowie ältere Menschen gibt es verschiedene Sitzgelegenheiten. Das alles wird in Zusammenarbeit mit der Initiative ,,Bunte Wiese" geplant: Die wird es nämlich ebenfalls geben, dazu Sträucher und Bäume, die die Biodiversität fördern.
Mit einer Baustelle ist erst einmal auch die nächste Verbesserung verbunden: Am Holderfeld, zwischen den Sportplätzen des SSC, wird ab Sommer ein öffentliches, vereinsunabhängiges Bewegungsfeld entstehen. Hindernisparcours, Volleyballfeld, Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten sorgen für größere Aufenthaltsqualität. Auch eine Wippe sowie ein Trampolin lassen sich dort dann ebenfalls finden.
Die Wegverbindung zwischen Rotdornweg und Holderfeld wurde bereits im letzten Jahr verbessert und mit einer Beleuchtung versehen, die bei bedarf die Helligkeit erhöht - gut für die Umwelt und das städtische Portemonnaie.
Ganz konkrete Projekte für die Menschen, für eine soziale Stadt: In Waldhäuser Ost wird einiges auf den Weg gebracht und auch ein Pflegekonzept ist im Werden, damit die Tübingerinnen und Tübinger auch auf WHO und auf der Wanne so lange in ihrem gewohnten und geliebten Wohnumfeld bleiben können, wie sie es möchten.