Grund und Boden sind teuer – besonders in den städtischen Regionen. Oftmals sind hier auch Regeln für die maximalen Außenmaße des Gebäudes zu beachten. Wer baut, möchte daher die zur Verfügung stehende Fläche optimal nutzen und keinen Quadratzentimeter in den Innenräumen verschenken. Gefragt sind heute schlanke Bauweisen. Nicht nur das Mauerwerk, auch die Wärmedämmung spielt eine wichtige Rolle dabei, wie viel von der Gesamtfläche für die Baukonstruktion eingeplant werden muss. Und gerade bei der Dämmung gibt es gewaltige Unterschiede.
Je besser die Dämmleistung, desto weniger Material
Je geringer der Wärmedurchgangswert eines Dämmstoffs ist, desto schlanker kann der Aufbau etwa bei einem Wärmedämmverbundsystem an der Hausfassade (WDVS) geplant werden. Dämmplatten aus dem Hochleistungsdämmstoff Polyurethan können oft nur halb so dick ausfallen wie andere Dämmvarianten, um den gleichen Energiestandard zu erreichen. Bei einem Einfamilienhaus mit zwei Stockwerken kann der Unterschied bereits ein paar Quadratmeter ausmachen.
Raumgewinne im Oberstübchen für mehr Bewegungsfreiheit
Auch in der Dachkonstruktion können Hochleistungsdämmungen Punkte sammeln. Durch den schlanken Aufbau wird hier ebenfalls Raum gespart, die Räume können höher gebaut werden. Das schenkt mehr Bewegungs- und Kopffreiheit und die Dachräume lassen sich vielseitiger nutzen. Dass Polyurethan zudem sehr leichtgewichtig ist, hat auch statische Vorteile. Die Dachkonstruktion kann weniger aufwendig ausfallen und es bleibt Spielraum für weiteres Gewicht wie etwa Photovoltaikelemente.
Förderungen und mehr
Aufgrund ihrer guten Dämmleistung sind Polyurethan-Dämmungen zudem förderfähig, wenn der geplante Bau oder die Sanierung eines Hauses bestimmte Vorgaben erfüllt. Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen: Sowohl bei den direkten Förderungen zum Beispiel über die KfW als auch bei Steuerbegünstigungen hat sich etwas getan. djd