Weitingen feiert am Wochenende des 6. und 7. September wieder seine „Heimattage mit Sichelhenke“. Das „Hoametfescht“, wie es im Volksmund genannt wird, ist aufgrund seiner besonderen Atmosphäre mitten im Flecken weit bekannt und beliebt.
Festplatz weiterhin im Ortskern
Nach der coronabedingten Zwangspause, verkehrsrechtlichen Hindernissen und der möglichen „Adler“-Baustelle wurde der Festplatz 2023 von der bisherigen Stelle auf dem Dorfplatz auf den Kirchplatz, unter Einbeziehung des Begegnungshauses der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und in die Dekan-Wagner-Straße mit der „Hoametscheuer“ verlegt. Wenn der „Adler“ auch weiterhin noch keine Baustelle ist, bleibt es trotzdem bei der neuen Regelung. Damit sind zwar gewisse Einschränkungen verbunden, aber eine „historische“ Kulisse mit entsprechendem Ambiente mitten im Flecken bleibt jedoch weiterhin erhalten. Allerdings muss der sonntägliche große Trödelmarkt erneut entfallen.



Wieder mit Festumzug
Ansonsten wird das Festprogramm wieder im gewohnten Rahmen ablaufen. Bewirtet wird das Fest am Samstag, 6. September, ab 17 Uhr. Zum Fassanstich mit Dämmerschoppen spielt ab 18 Uhr der Musikverein Weitingen auf und der „Liederkranz“ gesellt sich nach seinem Singen bei der Sängerlinde ebenfalls dazu. Dazu werden auch wieder ofenfrische „Blotzbeeta“, die Weitinger Form des beliebten Zwiebelkuchens, angeboten. Um 20 Uhr heißt es wieder „Schwäbisch g’schwätzt ond g’songa“ beim Mundart- und Heimatabend im Festzelt. Anschließend folgt eine Disco auf dem Festplatz mit DJ Oli und Barbetrieb im Begegnungshaus.
Zum Frühschoppen und zum Mittagessen am Sonntag, 7. September, werden die Gäste vom Musikverein Unterjettingen unterhalten. Danach zieht wieder ein bunter und farbenprächtiger Festumzug durchs Dorf. Im Rahmen ihres 160-jährigen Jubiläums ist auch die Feuerwehr mit historischen Fahrzeugen und „Floriansjüngern“ dabei. Aufstellung ist um 13.30 Uhr in der Weitenburger Straße, dann geht es über die Dorfstraße bis hinauf zur Kapelle, wobei er sich in Richtung Friedhofstraße/Kniebisstraße auflöst.
Danach herrscht wieder ein fröhliches und uriges Festtreiben. Wie immer wird die „Tigerband“ nach dem Umzug kurz aufspielen. Für die Kleinen gibt es in der Pausenhalle des Kindergartens unter anderem Unterhaltung und Luftballonkneten mit einem Clown, dazu Kinderschminken und Großluftballons sowie weitere Spielmöglichkeiten. Zum fetzig-fröhlichen musikalischen Abschluss sorgen dann ab 16 Uhr die „Schwarzwaldbuam“ für Stimmung.
Auf der Speisekarte stehen für beide Tage das übliche Festangebot sowie Wurstsalat und Schmalzbrot. Für das leibliche Wohl am Sonntag enthält sie unter anderem Maultaschen (auch vegan) mit Kartoffelsalat sowie Linsen und Spätzle mit Saitenwürstle. Zu Kaffee und reichhaltiger Kuchenauswahl sind die Gäste in die „Hoametscheuer“ eingeladen. Das dortige Dorfmuseum und das Spielzeugmuseum nebenan sind ebenfalls geöffnet. Am Sonntag gibt es außerdem wieder die traditionelle Speckschätzete mit zahlreichen Preisen. Hermann Nesch