Die Sonne knallt vom blauen Himmel, die Luft fühlt sich tropisch an, der Körper arbeitet: Sollte man da jetzt wirklich Sport machen und sich bewegen? Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln verrät, wie man beim Sporttreiben an heißen Tagen gut auf sich aufpasst. „Wer kann, zieht die Joggingrunde auf den frühen Morgen vor, wenn es draußen noch erträglich ist. Aber auch der Ort kann den Unterschied machen.“ Sein Tipp: Laufrunden oder Übungen mit dem eigenen Körpergewicht lassen sich auch in den Wald verlegen. Dort ist es schattig und damit kühler. Sonnen creme muss aber trotzdem sein: Laut der Landesanstalt Thüringenforst filtern Waldbäume nur 20 Prozent der UV-Strahlung. Heißt: Ein Großteil kommt trotzdem durch und kann auf die Haut treffen.
Der Griff zur Flasche
Wer an heißen Tagen Sport macht, schwitzt besonders viel, verliert also Flüssigkeit und Mineralstoffe. Umso wichtiger ist es dann, genug nachzulegen. Viel trinken sollte man übrigens auch bei leichteren Aktivitäten wie einem Spaziergang oder einer Runde auf dem Fahrrad. „Ab einer Stunde Aktivität würde ich immer eine Wasserflasche mitnehmen“, so Froböse. Und auch bevor man loslegt, sollte man am besten noch ein Glas Wasser trinken. Eiskalte Getränke sind beim Sport keine gute Wahl – auch wenn sie herrlich erfrischen. Denn dadurch kann sich der Magen plötzlich entleeren. Es drohen Durchfälle, wie die Verbraucherzentrale Bayern warnt.
Auf den Körper hören
Zeigt das Thermometer 30 Grad und mehr, ist das kein Tag, an dem man von sich selbst sportliche Bestleistungen verlangen sollte. Ingo Froböse rät, sowohl die Dauer als auch die Intensität des Trainings an heißen Tagen etwas herunterzuschrauben.
Außerdem sollten Sportlerinnen und Sportler auf die Signale ihres Körpers hören. Kopfschmerzen etwa können laut dem Sportwissenschaftler ein Anzeichen dafür sein, dass es dem Körper zu viel geworden ist. dpa