Der Grundriss und die Größe des wiederaufgebauten „Alten Bräuhaus“ orientiert sich streng an den Vorgaben des Vorgängerbaus. Das ist nicht der einzige Bezug zur Vergangenheit. Insgesamt finden sich im neuen Restaurant und dem dazugehörenden Hotel viele Bezüge zur Schenkenstadt und ihrer Geschichte.
„Die Innenarchitektin ist einen Tag durch Gaildorf gegangen und hat sich das Umfeld angesehen. So hat sie viele Inspirationen für die jetzige Gestaltung bekommen“, erklärt Pächterin Sarah Mándi, die gemeinsam mit ihrem Mann das Hotel-Restaurant führt. Daraus hat sich zum Beispiel das Design der Garderobe im Gastraum ergeben: Sie erinnert an die Biberschwanz-Dachziegel, mit denen zahlreiche Häuser im Limpurger Land gedeckt sind. Des Weiteren wurde die rote Farbe der Fensterläden vom Alten Schloss bei der Einrichtung immer wieder aufgenommen und stimmig mit einem grün-weißen Farbkonzept kombiniert, das zugleich auf die ungarischen Wurzeln von Attila Mándi hinweist.
Fotos von früher
Mit Bildern und Drucken wurde ein weiterer Bezug zur Schenkenstadt und der Region geschaffen: Über den Betten in den Hotelzimmern prangen zum Beispiel von einer Malerwerkstatt extrem vergrößerte Ausschnitte einer historischen Karte des alten Württemberg. Den unterirdischen Gang zwischen Gasthaus und Hotel schmücken historische Aufnahmen der Stadt und im Foyer des Hotel-Anbaus befindet sich eine Stadtansicht mit dem alten Pückler-Schloss im Zentrum auf voller Wandgröße. Das Schloss ist in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges abgebrannt.
ina