BWK-Gefäßmediziner im Stadthaus Ulm: Gefahr in den Beinen
Sonderveröffentlichung

Info-Veranstaltung des BWK-Gefäßzentrums BWK-Gefäßmediziner im Stadthaus Ulm: Gefahr in den Beinen

Über die ,,Schaufensterkrankheit“ informiert das Gefäßzentrum des BWK Ulm am 18. Oktober ab 16 Uhr.

15.10.2022

Diese Bereits jeder fünfte der 65-Jährigen leidet an Schmerzen beim Gehen. Das Risiko bei Männern ist dabei etwas höher als bei Frauen. Der häufigste Grund sind Durchblutungsstörungen. sorgen für Beschwerden beim Gehen. Auslöser der sogenannten „Schaufensterkrankheit" ist zu 95 Prozent eine Folge von Arterienverkalkung (Arteriosklerose) in den Beinen. Durch die Verkalkung kommt es zu Engstellen in den Arterien - es entstehen Durchblutungsstörungen der Beine. Rauchen, Zuckerkrankheit, hoher Blutdruck und Fettstoffwechselstörungen fördern die Arterienverkalkung. Eine Erkrankung durch Vererbung ist seltener.

Betroffene müssen nach relativ kurzer Gehstrecke stehenbleiben daher auch die Bezeichnung „Schaufensterkrankheit". Medizinisch spricht man von der „pAVK", der peripheren arteriellen Verschluss-Krankheit.

Anfangs sind die Verengungen in den Gefäßen noch so gering, dass keine Beschwerden auftreten. Die Erkrankung wird in diesem Stadium dann auch eher zufällig bei einer Gefäßuntersuchung festgestellt. Mit Fortschreiten der Erkrankung nehmen die Verengungen so stark zu, dass das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden kann. Die Folge sind Schmerzen vornehmlich in der Wade, im Oberschenkel, im Gesäß oder im Fuß. Die fehlende Durchblutung kann im Ernstfall zum Absterben des Gewebes führen - meist an den Zehen, den Knöcheln und der Ferse. Dann kann sogar eine Amputation drohen.

Wenn eine „Schaufensterkrankheit" vorliegt, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch andere Gefäße im Körper verkalkt sind und weitere Verengungen vorliegen. Das Risiko eines Herzinfarkts und Schlaganfalls ist auf jeden Fall wesentlich erhöht.

Vorsorgeuntersuchungen senken das Risiko deutlich

Das Zentrum für Gefäßmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Ulm versteht sich als interdisziplinäres Zentrum zur Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen und -verletzungen. Die enge Zusammenarbeit von Angiologie, interventioneller Radiologie und Gefäßchirurgie erlaubt ein individuelles, auf jeden Patienten zugeschnittenes Behandlungskonzept.

In regelmäßigen Abständen informiert das Zentrum für Gefäßmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Ulm seit 2014 im Stadthaus Ulm zu wechselnden Themen der Gefäßmedizin. Am Dienstag, 18. Oktober, dreht sich ab 16 Uhr alles um, wie die „Schaufensterkrankheit" rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann. Im Anschluss an die Vorträge ist ein persönliches Gespräch mit den Referenten möglich.

Die Klosterhof-Apotheke Ulm-Söflingen und die Insel Apotheke Neu-Ulm bieten Blutdruck- und Blutzucker-Messungen an. pm

Info Die Schaufensterkrankheit Das BWK-Gefäßzentrum informiert am Dienstag, 18. Oktober, ab 16 Uhr im Stadthaus Ulm Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet unter den gültigen Corona-Regeln statt. Das Tragen einer FFP2-Maske ist erforderlich. Eine kostenlose Testung ist vor Ort möglich.