Zentrum für Gefäßmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Ulm: Schlaganfall vermeiden
Sonderveröffentlichung

Info-Veranstaltung des BWK-Gefäßzentrums Zentrum für Gefäßmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Ulm: Schlaganfall vermeiden

Vorsorgeuntersuchungen senken das Risiko deutlich. Über die Gefahren verengter Halsschlagadern informiert das Gefäßzentrum des BWK Ulm am 28. März ab 16 Uhr.

Verengte Halsschlagadern erhöhen das Schlaganfall-Risiko. Grafik: Archiv

26.03.2023

Bei mehr als einer Million Menschen in Deutschland ist die Halsschlagader durch Kalkablagerungen (Plaque) zu mehr als 50 Prozent verengt. Bei der sogenannten Carotisstenose besteht die Gefahr eines Schlaganfalls mit möglichen Folgen wie Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen und lebenslangen Behinderungen.

Arteriosklerotische Veränderungen - also Kalk- und Fettablagerungen an den Innenwänden der Blutgefäße - führen zu einer Verengung der Gefäße. Im Verlauf kommt es in diesen Bereichen zu lokalen Entzündungsreaktionen. Die Gefäßwände können dann einreißen, sodass es zur Bildung von Blutgerinnseln kommen kann. Diese können die Blutstrombahn dann teilweise oder sogar komplett verschließen. Lösen sie sich, werden sie ins Gehirn geschwemmt. Bei 30 000 Menschen jährlich verursachen sie so einen Schlaganfall. Frühe Warnzeichen einer gefährlich verengten Halsschlagader können Sprach- und Sehstörungen, wie vorübergehende Doppelbilder, plötzliche heftige Kopfschmerzen, Schwindel oder Lähmungen von Armen oder Beinen sein. Dann sollte dringend eine medizinische Abklärung mit sonografischer Untersuchung der Halsschlagader auf Engstellen erfolgen. Beim Ultraschall können gefährliche Verkalkungen durch Arteriosklerose und dadurch bedingte Engstellen der Halsschlagader beurteilt werden.

Vorsorgeuntersuchungen senken das Risiko deutlich

Das Zentrum für Gefäßmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Ulm versteht sich als interdisziplinäres Zentrum zur Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen und -verletzungen. Die enge Zusammenarbeit von Angiologie, interventioneller Radiologie und Gefäßchirurgie erlaubt ein individuelles, auf jeden Patienten zugeschnittenes Behandlungskonzept.

In regelmäßigen Abständen informiert das Zentrum für Gefäßmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Ulm seit 2014 im Stadthaus Ulm zu wechselnden Themen der Gefäßmedizin. Am Dienstag, 28. März, dreht sich ab 16 Uhr alles darum, wie Schlaganfall-Gefahren verengter Halsschlagadern rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. Im Anschluss an die Vorträge ist ein persönliches Gespräch mit den Referenten möglich.

Die Klosterhof-Apotheke Ulm-Söflingen und die Insel-Apotheke Neu-Ulm bieten Blutdruck- und Blutzucker-Messungen an. pm

Info

Schlaganfall vermeiden - über die Gefahren verengter Halsschlagadern informiert das BWK-Gefäßzentrum am Dienstag, 28. März, ab 16 Uhr im Stadthaus Ulm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.