Info-Veranstaltung des BWK-Gefäßzentrums: Gefahr in den Beinen
Sonderveröffentlichung

Info-Veranstaltung des BWK-Gefäßzentrums Info-Veranstaltung des BWK-Gefäßzentrums: Gefahr in den Beinen

Information über die „Schaufensterkrankheit“: Eine Folge von Arterienverkalkung (Arteriosklerose) gefördert durch Rauchen, Zuckerkrankheit, hoher Blutdruck und Fettstoffwechselstörungen

03.03.2024
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Bereits jeder fünfte der 65-Jährigen leidet an Schmerzen beim Gehen. Das Risiko bei Männern ist dabei etwas höher als bei Frauen. Der häufigste Grund sind Durchblutungsstörungen. Diese sorgen für Beschwerden beim Gehen. Auslöser der sogenannten „Schaufensterkrankheit“ ist zu 95 Prozent eine Folge von Arterienverkalkung (Arteriosklerose) in den Beinen. Durch die Verkalkung kommt es zu Engstellen in den Arterien - es entstehen Durchblutungsstörungen der Beine. Rauchen, Zuckerkrankheit, hoher Blutdruck und Fettstoffwechselstörungen fördern die Arterienverkalkung. Eine Erkrankung durch Vererbung ist seltener. Betroffene müssen nach relativ kurzer Gehstrecke stehenbleiben daher auch die Bezeichnung „Schaufensterkrankheit“. Medizinisch spricht man von der „pAVK“, der peripheren arteriellen Verschluss-Krankheit. Anfangs sind die Verengungen in den Gefäßen noch so gering, dass keine Beschwerden auftreten. Die Erkrankung wird in diesem Stadium dann auch eher zufällig bei einer Gefäßuntersuchung festgestellt. Mit Fortschreiten der Erkrankung nehmen die Verengungen so stark zu, dass das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden kann. Die Folge sind Schmerzen vornehmlich in der Wade, im Oberschenkel, im Gesäß oder im Fuß. Die fehlende Durchblutung kann im Ernstfall zum Absterben des Gewebes führen - meist an den Zehen, den Knöcheln und der Ferse. Dann kann sogar eine Amputation drohen. Wenn eine „Schaufensterkrankheit“ vorliegt, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch andere Gefäße im Körper verkalkt sind und weitere Verengungen vorliegen. Das Risiko eines Herzinfarkts und Schlaganfalls ist auf jeden Fall wesentlich erhöht.

Vorsorgeuntersuchungen senken das Risiko deutlich

Das Zentrum für Gefäßmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Ulm versteht sich als interdisziplinäres Zentrum zur Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen und -verletzungen. Die enge Zusammenarbeit von Angiologie, interventioneller Radiologie und Gefäßchirurgie erlaubt ein individuelles, auf jeden Patienten zugeschnittenes Behandlungskonzept. In regelmäßigen Abständen informiert das Zentrum für Gefäßmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Ulm seit 2014 im Stadthaus Ulm zu wechselnden Themen der Gefäßmedizin. Am Dienstag, den 5. März, dreht sich ab 16 Uhr alles darum, wie die „Schaufensterkrankheit“ rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann. Im Anschluss an die Vorträge ist ein persönliches Gespräch mit den Referenten möglich.

Die Klosterhof-Apotheke Ulm-Söflingen und die Insel-Apotheke Neu-Ulm bieten Blutdruck- und Blutzucker-Messungen an.
pm

Info

Die Schaufensterkrankheit
Das BWK-Gefäßzentrum informiert am Dienstag, den 5. März, ab 16 Uhr im Stadthaus Ulm.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Das Tragen einer FFP2-Maske zum Eigenschutz wird empfohlen.