Vorbeugen ist besser als Abpumpen
Meteorologen sind sich einig: Aufgrund der klimatischen Veränderungen werden Starkregenfälle in Zukunft häufiger vorkommen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die plötzlichen, sintflutartigen Regenfälle auch in Wohngebieten, die bislang nie betroffen waren, zu Problemen mit Rückstau aus der Kanalisation führen können. Denn die öffentlichen Kanäle können aus wirtschaftlichen Gründen nicht so dimensioniert werden, dass sie jeden außergewöhnlichen Regen einwandfrei ableiten. Deshalb übersteigt der Wasserpegel bei schweren Niederschlägen leicht die Höhe der so genannten Rückstauebene: Tiefer liegende Räume im Souterrain oder Keller werden geflutet.
Vom Geruchsverschluss bis zum Hausanschlussschacht
Bei einer fachgerechten Rückstausicherung kommt es auf verschiedene Faktoren an. „Der Entwässerungsgegenstand selbst, die Lage des Abwasserkanals, die Abwasserart, die entsprechenden DIN-Vorschriften und die Wünsche des Betreibers müssen berücksichtigt werden“, erklärt Ernst Buck. Denn es gibt unterschiedliche Methoden der Entwässerung: vom Rückstauventil bis zum eigenen Hausanschlussschacht. Besonders wichtig für die Produktauswahl ist die Unterscheidung zwischen fäkalienfreiem Grauwasser und fäkalienhaltigem Schwarzwasser. „Ausschlaggebend ist die Abwasserart, die in Fließrichtung über die Rückstausicherung in Richtung Kanal abläuft. Welche Abwasserart im Rückstaufall vom Kanal in Richtung Rückstausicherung zurückgedrückt wird, ist unerheblich“, so der Obermeister der Innung Sanitär Heizung Ulm/Alb-Donau. Eine individuelle Beratung bieten die Innungs-Fachbetriebe.